„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 21. Januar 2019

Seltsamer Segen


Irgendwann stolperte ich über einen „Segen“, den ich eher als seltsam empfand. Und dennoch, bei näherem Hinsehen, stimmen eigentlich alle Segenswünsche mit dem überein, was wir als Christen so an Einstellungen brauchen.

Ich garantiere niemandem, dass er den folgenden Segen wirklich vom Herrn erbitten möchte. Aber wenn Du merkst, da steckt Wahrheit hinter, dann erbitte doch diesen Segen für diese Woche vom Herrn, und stell’ Dich darunter.

Möge Gott dich segnen mit Unbehagen
gegenüber allzu einfachen Antworten,
Halbwahrheiten und oberflächlichen Beziehungen,
damit Leben in der Tiefe deines Herzens wohnt.

Möge Gott dich mit Zorn segnen
gegenüber Ungerechtigkeit, Unterdrückung
und Ausbeutung von Menschen,
damit du nach Gerechtigkeit und Frieden strebst.

Möge Gott dich mit Tränen segnen,
zu vergießen für die, die unter Schmerzen,
Ablehnung, Hunger und Krieg leiden,
damit du deine Hand ausstreckst, um sie zu trösten
und ihren Schmerz in Freude zu verwandeln.

Und möge Gott dich mit der Torheit segnen,
daran zu glauben, dass du die Welt verändern kannst,
indem du Dinge tust, von denen andere meinen,
es sei unmöglich, sie zu tun.
(„Franziskanischer Segen“)

Zugegeben, wenn wir Gott aus diesem Segenswunsch herausnehmen, könnten es auch gedankenvolle Worte eines Humanisten sein. Aber Gott ist nicht herausgenommen. Du und ich – vorausgesetzt wir gehören und folgen Jesus – wir sehnen uns nach Tiefe des Herzens, nach Gerechtigkeit und Frieden, nach Tränen der Barmherzigkeit und nach dem Glauben, dass die Welt verändert werden kann. Und über dem allem sehnen wir uns danach, dass solcher Segen durch den eigentlichen Segen kommt: Jesus, unsere Kraft und Freude.

Ja, diesen Segen wünsche ich Dir für diesen Tag und diese Woche: dass Jesus Deine Kraft, Deine Freude, Dein Lobpreis, Deine Sprache und Dein Ziel ist. Und mit diesem Jesus-Segen als Grundlage kann der „Franziskanische Segen“ ein echter Schatz werden.

Der Herr Segne Dich!

(Ich bin diese Woche unterwegs. Manche Andachten mögen Wiederholungen sein oder ein wenig anders ausfallen als gewohnt.)

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