An einem Abend sprach Moody zu einem großen
Publikum und hielt ein (scheinbar verschlossenes) Glas hoch. Dann fragte er: „Wie
kann ich die Luft aus diesem Glas entfernen?“ Ein Mann rief: „Saug es
mit einer Pumpe aus!“ Moody antwortete: „Das würde ein Vakuum erzeugen
und das Glas zerbrechen.“ Danach kamen zahlreiche weitere Vorschläge, bis
Moody lächelnd das Glas öffnete, einen Krug Wasser nahm und das Glas bis zum
Überlaufen füllte. „Seht Ihr“, sagte er, „jetzt ist die ganze Luft
entfernt.“
Anschließend erklärte er, dass Sieg im geistlichen
Leben eines Menschen nicht dadurch erreicht wird, dass „hier und dort eine
Sünde ausgesogen wird“, sondern dadurch, dass er mit dem Heiligen Geist erfüllt
wird.
Klar und deutlich heißt es in 2. Timotheus
1:7:
„Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben,
sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
Wie viele
Christen leben in Furcht! Furcht vor dem Morgen, Furcht vor dem Tod, Furcht vor
Verlusten und vielen anderen Ängsten. Dazu kommt massive Menschenfurcht. Das
aber hindert ihr kompromissloses Leben für Jesus, denn sie gleichen sich der Welt an –
aus Menschenfurcht. Und es hindert ihr Zeugnis für Jesus. Sie kriegen die Botschaft Jesu
einfach nicht über die Lippen – aus Menschenfurcht. Und sie nehmen sich immer
wieder vor, mutig für Jesus aufzustehen – und versagen. Wie nur kriegt man die
Luft – die Menschenfurcht – aus dem Glas?
Indem man sein
Herz öffnet und sich erfüllen lässt mit der Kraft des Heiligen Geistes. Das ist
die große und herrliche Verheißung an Jesu Jünger, die der Herr ihnen in
Apostelgeschichte 1:8 noch vor Seiner Himmelfahrt mitgegeben hatte:
„Ihr werdet Kraft empfangen,
wenn der Heilige
Geist auf euch gekommen ist,
und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem
und
in ganz Judäa und Samaria
und bis an das Ende der Erde!“
Das Glas öffnen
und Wasser hineingießen – das entfernt die Luft aus dem Glas. Unser Herz
öffnen, die Kraft des Heiligen Geistes hineinlassen – das entfernt Sünde und
Menschenfurcht – denn die findet einfach kleinen Platz mehr, wo der Heilige
Geist unser Herz erfüllt.
Wir können viel
versuchen und wir können versuchen, die Abwesenheit der Kraft des Heiligen
Geistes zu kompensieren. Aber es wird nicht gelingen. Charles Spurgeon bringt
das zum Ausdruck, wenn er sagt:
„Ohne den Geist Gottes können wir nichts tun.
Wir sind wie Schiffe ohne Wind, Äste ohne Saft;
und wie Kohlen ohne Feuer sind wir nutzlos.“
Wo uns aber der
Heilige Geist erfüllt und regiert, da trifft zu:
„Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben,
sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“
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