„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 7. Dezember 2018

Sieg über Furcht und Sünde

Dwight L. Moody lebte von 1837-1899, war Evangelist, der vor Tausenden von Zuhörern sprach und von Gott mächtig in der Erweckungsbewegung gebraucht wurde.

An einem Abend sprach Moody zu einem großen Publikum und hielt ein (scheinbar verschlossenes) Glas hoch. Dann fragte er: „Wie kann ich die Luft aus diesem Glas entfernen?“ Ein Mann rief: „Saug es mit einer Pumpe aus!“ Moody antwortete: „Das würde ein Vakuum erzeugen und das Glas zerbrechen.“ Danach kamen zahlreiche weitere Vorschläge, bis Moody lächelnd das Glas öffnete, einen Krug Wasser nahm und das Glas bis zum Überlaufen füllte. „Seht Ihr“, sagte er, „jetzt ist die ganze Luft entfernt.

Anschließend erklärte er, dass Sieg im geistlichen Leben eines Menschen nicht dadurch erreicht wird, dass „hier und dort eine Sünde ausgesogen wird“, sondern dadurch, dass er mit dem Heiligen Geist erfüllt wird.

Klar und deutlich heißt es in 2. Timotheus 1:7: 

„Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben,
sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.

Wie viele Christen leben in Furcht! Furcht vor dem Morgen, Furcht vor dem Tod, Furcht vor Verlusten und vielen anderen Ängsten. Dazu kommt massive Menschenfurcht. Das aber hindert ihr kompromissloses Leben für Jesus, denn sie gleichen sich der Welt an – aus Menschenfurcht. Und es hindert ihr Zeugnis für Jesus. Sie kriegen die Botschaft Jesu einfach nicht über die Lippen – aus Menschenfurcht. Und sie nehmen sich immer wieder vor, mutig für Jesus aufzustehen – und versagen. Wie nur kriegt man die Luft – die Menschenfurcht – aus dem Glas?

Indem man sein Herz öffnet und sich erfüllen lässt mit der Kraft des Heiligen Geistes. Das ist die große und herrliche Verheißung an Jesu Jünger, die der Herr ihnen in Apostelgeschichte 1:8 noch vor Seiner Himmelfahrt mitgegeben hatte:

„Ihr werdet Kraft empfangen, 
wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist,
und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem 
und in ganz Judäa und Samaria
und bis an das Ende der Erde!“

Das Glas öffnen und Wasser hineingießen – das entfernt die Luft aus dem Glas. Unser Herz öffnen, die Kraft des Heiligen Geistes hineinlassen – das entfernt Sünde und Menschenfurcht – denn die findet einfach kleinen Platz mehr, wo der Heilige Geist unser Herz erfüllt.

Wir können viel versuchen und wir können versuchen, die Abwesenheit der Kraft des Heiligen Geistes zu kompensieren. Aber es wird nicht gelingen. Charles Spurgeon bringt das zum Ausdruck, wenn er sagt:

„Ohne den Geist Gottes können wir nichts tun.
Wir sind wie Schiffe ohne Wind, Äste ohne Saft;
und wie Kohlen ohne Feuer sind wir nutzlos.“

Wo uns aber der Heilige Geist erfüllt und regiert, da trifft zu:

„Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben,
sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.

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