„Ihr Männer sollt gleichermaßen einsichtig
mit eurer Frau als dem
schwächeren Gefäß zusammenleben
und ihr Ehre erweisen,
weil ihr ja gemeinsam Erben der
Gnade des Lebens seid,
damit eure Gebete
nicht verhindert werden.“
Der Vers richtet sich zunächst und am
meisten an die Männer. Aber halt … HALT … ihr Frauen! Der Vers beinhaltet wichtige
Prinzipien, die für beide – Männer und Frauen – anwendbar sind.
Im Vers geht es darum, dass Männer mit
Einsicht bei ihren Frauen leben sollen. Einsicht bedeutet auch „mit Erkenntnis.“
Es wird darauf hingewiesen, dass der Mann als der – in der Regel – körperlich Stärkere,
achtungsvoll mit seiner Frau zusammenleben soll. Als Grund nennt Petrus, dass
Mann und Frau beide Erben der Gnade des Lebens sind. Das ist der gleiche
Gedanke, den Paulus zum Ausdruck bringt, wenn er in Galater 3:8 schreibt: „…da
ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus.“
Hier geht es also primär um die
Rücksichtnahme des Mannes auf seine Frau. Sekundär geht es um das harmonische
Zusammenleben von Mann und Frau, die beide gleichberechtigte Erben der Gnade
des Lebens sind. Und was das mit Gebet zu tun hat, erklärt uns der letzte Teil
des Verses. „damit eure Gebete nicht verhindert werden.“
Wenn der Mann nicht mit Achtung seiner
Frau begegnet, ist dies ein Hinderungsgrund für sein Gebet. Wenn Mann und Frau
nicht in Harmonie miteinander leben, ist das ein Hinderungsgrund fürs Gebet. Wieso?
In Matthäus 5:23+24 lehrt Jesus: „Wenn
du nun deine Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, dass dein Bruder
etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin
und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe!“
Ob es Brüder im engen Sinn, Brüder
im weiteren Sinn oder geistliche Geschwister sind: Unversöhnlichkeit,
Bitterkeit muss ausgeräumt werden, bevor ich mein Lob oder meine Anliegen vor
Gott auf den Altar lege. Streit oder fehlende Wertschätzung – auch in der Ehe –
hindert das Gebet. Jedes christliche Ehepaar weiß, dass man sich kaum
zusammensetzen kann, um im gemeinsamen Gebet vor Gottes Thron zu kommen, wenn
man noch innerlich wegen dem anderen kocht oder im Herzen auf sie / ihn herabblickt.
Und selbst, wenn eine harmonische
Ehe immer auf zwei Seiten beruht, ist hier vornehmlich der Mann gefragt. Er
soll seiner Frau Ehre erweisen, damit die Gebete nicht gehindert werden.
Männer, lasst uns heute unsere
Frauen ehren und gemeinsam mit ihnen den Herrn im Gebet suchen!
Frauen, unterstützt Eure Männer und
macht es ihnen leicht, Euch zu ehren und mit Euch zu beten!
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