„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Montag, 26. November 2018

Sentinelesen


Vorgestern gab es an dieser Stelle einen Nachruf zur Ermordung des Christen John Allen Chau. Er wurde vor 10 Tagen bei dem Versuch getötet, auf den indischen Andamanen Inseln das Volk der Sentinelesen zu kontaktieren. Sein Ziel war, die Botschaft von Jesus zu verkündigen.

Wer sind die Sentinelesen auf der Insel Nord Sentinel? Ein Research im Internet liest sich wie ein abenteuerlicher Mysterienthriller – mit offenem Ende.

Seit Jahrtausenden sind die Sentinelesen als isoliertes, höchst gewaltbereites Volk bekannt. Sie werden verschiedentlich auch als das letzte noch existierende Steinzeitvolk beschrieben (obwohl andere Seiten die Anzahl solcher Völker auf ca 100 beziffern). Zu den höchsten Zielen scheint es zu gehören, Außenseiter von ihrem Lebensraum fern zu halten. Seeleute, deren Schiffe in der Nähe der Insel Schiffbruch erlitten, erzählen Horrorgeschichten über die Männer des Stammes. Im Jahr 1296 beschrieb Marco Polo die Inselbewohner als “Männer, deren Köpfe Hundeköpfen ähneln, ebenso ihre Zähne und Augen. Ich versichere Euch: was ihre Köpfe angeht sehen sie aus wie Bulldoggen

Seither hat es kaum geplante Kontakte zu diesem Volk gegeben, dessen Bevölkerung auf 15 - 50 Bewohner geschätzt wird. Die (ausgezeichnete) christliche Webseite www.joshuaproject.org listet wertvolle Informationen über jede bekannte Volksgruppe der Welt. Aber über das Volk der Sentinelesen gibt es selbst hier kaum Daten.

Die Sentinelesen leben auf Nord Sentinel, einer Insel, die zur Gruppe der Andaman und Nicobar Inseln (Indien) gehört, und völlig vom Rest der Welt isoliert ist. Indien hat den Versuch aufgegeben, das hochgefährliche Volk zu kontaktieren und ein weltweites Kontaktverbot ausgesprochen. Die Sentinelesen sind ein hochgewachsenes, dunkelhäutiges Volk von Fischern, Jägern und Sammlern. Ihre Nahrung besteht aus Fisch, Kokosnüssen, wildem Honig, Nüssen und rohem Tierfleisch. Landwirtschaft wird scheinbar nicht betrieben.
Ihre Häuser haben keine Wände und sind undekoriert. Kleidung wird kaum getragen. Musik, Tanz und Feiern sind bekannt.

Ihre Sprache, Sentinelesisch, ist völlig unerforscht, es gibt keine Hinweise darauf, dass es Schriftzeichen gibt. Medizinische Versorgung wird benötigt. Ihre Glaubensinhalte sind unbekannt. Ihre größte Not ist die eines Retters (ihrer ewig lebenden Seelen!).

Wenn Gottes Wort das ewige Wort des allmächtigen Gottes ist, dann gilt Markus 16:15 bis heute, wo es heißt:

Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium
der ganzen Schöpfung!

Wenn Gott meint, was Er sagt, dann bedeutet das, dass wir nicht nur die bereits schon einmal evangelisierten Gebiete neu evangelisieren sollen, sondern auch die vielen noch nie evangelisierten Gebiete.
Wenn Gott meint, was Er sagt, dann bedeutet das, dass wir Seine Rettung nicht nur denen verkündigen sollen, die uns willkommen heißen und uns zuhören, sondern auch denen, die uns feindlich gesonnen sind, deren Freundschaft und Gehör wir erst noch gewinnen müssen.

Sollten wir heute nicht zumindest damit beginnen, für die Sentinelesen auf Nord Sentinel zu beten. Hier die Anliegen, die Joshua Project auf ihrer Webseite vorschlägt:
·         Bete, dass die indische Regierung Christen erlaubt, das Vertrauen des Volkes der Sentinelesen zu gewinnen und unter ihnen zu leben.
·         Bete, dass Gott die Türen zu den Herzen der Sentinelesen öffnet und sie die Botschaft von Jesus annehmen. (Quelle: hier)

2 Kommentare:

  1. Brauchen die Sentinelesen diesen Scheiß???
    Lasst sie einfach in Ruhe

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    Antworten
    1. Hallo HH,
      Die Sentinelesen haben wie Du, ich und jeder andere Mensch das Recht, Information zu erhalten. Wie pinibel wir selbst darauf achten, dass uns alle Information zugängig ist, wird immer dann deutlich, wenn über Zensur oder ähnliches nachgedacht wird. Was nun für den einen "Scheiß" ist und für den anderen das Wichtigste im Leben, das muss man in einer Gesellschaft, die Toleranz einfordert, jedem Einzelnen überlassen. Für überzeugte Christen ist die Botschaft von Jesus definitiv kein "Scheiß", sondern die Wichtigste Information zum Leben und zum Sterben. Insofern ist "in Ruhe lassen" keine Option. Sorry, aber Deine Aussage klingt aggressiv, wie von jemandem, der sich nie ernsthaft mit dem Glauben an Jesus beschäftigt hat und daher ablehnt, was er nicht kennt.

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