„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 6. November 2018

Gebet im Philemonbrief


Im vierten und im viertletzten Vers des kurzen Briefes schreibt Paulus über Gebet. In Philemon 4 (die Kapitelangabe fehlt, da der Brief nur ein Kapitel hat) schreibt Paulus über seine eigene Dankbarkeit gegenüber Gott und seine Fürbitte für Philemon, den Empfänger des Briefes. Paulus schreibt:

Ich danke meinem Gott und gedenke allezeit an dich 
in meinen Gebeten

Achtzehn Verse weiter hat er das Anliegen seines Briefes erläutert und kommt zu den Schlussbemerkungen. Paulus bittet Philemon, ihm das Gästezimmer herzurichten. Warum das? Paulus sitzt in Rom im Gefängnis, als er Vers 22 schreibt:

Zugleich aber bereite mir auch eine Herberge, denn ich hoffe,
dass ich euch geschenkt werde durch eure Gebete.“

Paulus bringt andere im Gebet vor Gottes Thron, aber er verlässt sich auch darauf, dass andere für ihn beten. Ja, er verlässt sich so sehr auf die kraftvollen Gebete anderer, dass er das genau so zum Ausdruck bringt. Er schreibt gewissermaßen: „weil ihr für mich betet … aufgrund eurer Fürbitte für mich … weil ihr meinen Namen vor Gott erwähnt … darum habe ich Zuversicht, bald bei euch zu sein.“

Gebet im Philemonbrief zeigt uns, wie viel Zuversicht unsere Fürbitte in der Person bewirken kann, für die wir beten.

Wusste Paulus, dass Philemon und die Kolossergemeinde, zu der Philemon gehörte, für ihn beteten? Darüber sagt die Bibel nichts. Paulus ging einfach davon aus, dass die, denen er diente, für ihn beteten. An die Gemeinde in Ephesus (6:18) hatte er auch geschrieben, dass Gläubige füreinander beten sollen, ebenso an Timotheus (1 Timotheus 2:1). Auch der Apostel Jakobus (5:16) hatte zum Gebet füreinander ermutigt.

Und so konnte Paulus berechtigterweise zuversichtlich sein, dass die Gläubigen Seinen Namen im Gebet vor Gottes Thron erwähnten. Das machte ihm Mut und gab ihm Zuversicht.

Christen in der Verfolgung berichten immer wieder, wie ihnen die Tatsache Hoffnung und Kraft geschenkt hat, dass für sie gebetet wurde. Geschwister danken immer wieder für Gebet mit den Worten: „Danke, ich habe Gottes Wirken durch Eure Gebete gespürt!“

So klingt auch Paulus, wenn er schreibt“ ich hoffe, dass ich euch geschenkt werde durch eure Gebete.“ Paulus hat nicht nur Vertrauen, dass Gott seine Gebete in „apostolischer Kraft“ erhört, sondern auch die Gebete der normalen Menschen, wie Philemon aus Kolossae.

Lasst uns nicht müde werden, füreinander zu beten. Und lasst uns mutig sein und die Geschwister ermutigen, für die wir beten, indem wir sie wissen lassen, dass wir an sie denken.
Das betrifft nicht nur die in Verfolgung, sondern auch die, um uns herum.

An dieser Stelle ein persönliches „Danke!“ an alle Geschwister, die für mich beten, sei es mit oder ohne mein Wissen. Ohne das Wirken und Eingreifen Gottes durch die Gebete der Heiligen wäre mein Leben anders verlaufen. Der Herr segne Euch!

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