Die Zeitschrift ‚War Cry’ (Kriegsruf) der Heilsarmee veröffentlichte einst eine Geschichte über einen Pächter, der viele Jahre lang hart gearbeitet hatte, um die Produktion des gepachteten Landes zu verbessern. Dann geschah etwas, das ihn sehr bitter werden ließ. Als es an der Zeit war, seinen Pachtvertrag zu verlängern, teilte ihm der Eigentümer mit, dass er das Land an seinen Sohn weiterverkaufen wollte, weil dieser bald heiraten würde. Der Pächter machte mehrere großzügige Angebote, um das Land, in das er so viele Jahre aufopfernd investiert hatte, selbst zu kaufen. Er hatte die Hoffnung, die Entscheidung des Eigentümers rückgängig machen zu können. Aber es war alles umsonst.
Als der Tag für den Bauern näher kam, dass er sein Haus verlassen
sollte, kochte seine wochenlange Wut plötzlich über. Er sammelte Samen von
einigen der lästigsten und schädlichsten Unkräuter, die er finden konnte. Die streute
er stundenlang auf den sauberen, fruchtbaren Boden der Farm. Er fügte Müll und
Steine dazu, die er im Laufe der Zeit gesammelt hatte.
Am nächsten Morgen wurde der Pächter vom Pachtherrn besucht. Dieser informierte ihn darüber, dass die Hochzeit seines Sohnes abgesagt worden war. Gerne dürfte er jetzt den Pachtvertrag verlängern. Was der Pachtherr nicht verstehen konnte war die gequälte Aussage des Pächters: „Oh Herr, was für ein Dummkopf bin ich gewesen!“
Was für Dummköpfe sind viele Menschen, die meinen, etwas
anderes zu ernten, als sie gesät haben. Wie dumm, zu denken, ein gepflanzter
Apfelkern würde einen Birnbaum produzieren. Wie dumm zu denken, Eine Tulpenzwiebel
würde einen Rosenstock hervorbringen. Kein gesund denkender Mensch würde das
erwarten.
Wie dumm, zu denken, Hass und Rache würden das Herz satt
machen.
Wie dumm, zu denken, Bitterkeit und Unversöhnlichkeit würden Genugtuung schaffen.
Wie dumm, zu denken, all unser Bemühen, unsre harte Arbeit würde
der Seele Frieden geben.
Wie dumm, zu denken, Ewiges zu ernten, wenn wir Zeitliches
säen.
Wie dumm, zu denken, geistliches Leben zu ernten, wenn wir
keinen geistlichen Samen säen.
Man kann so weiter auflisten. Der Pächter in der Geschichte
am Anfang gehörte zu den Dummen. Was er säte, Hass und Bitterkeit, musste er
nun ernten, sei es, dass er auf den Kauf verzichtete oder dass er ein unkrautverseuchtes Feld wieder neu bearbeiten musste.
Unsere Worte, die wir heute und Tag für Tag aussprechen …
unsere Taten, die wir heute ausüben … unsere Geschäfte, die wir heute
abschließen – alles ist Saat, von der Ernte erwartet werden muss. Gottes Wort
sagt uns in Galater 6:7:
Irrt euch nicht: Gott lässt sich
nicht spotten!
Denn was der Mensch sät, das wird
er auch ernten.
Vielleicht hast Du heute den Eindruck, Dir geschehe Unrecht
und Du würdest ungerecht behandelt (ähnlich wie der Pächter). Tue trotzdem
Gutes!
Vielleicht hat man Dich links liegen lassen, bewusst
übersehen oder Dich nicht gewürdigt. Tue trotzdem Gutes!
Möglicherweise haben Menschen Dich enttäuscht, Dich schlecht
gemacht oder über Dich geredet. Tue trotzdem Gutes!
Entscheide Dich heute, was Du ernten willst. Möchtest Du
Gutes ernten – dann säe Gutes. Möchtest Du Liebe, Verständnis, Vergebung,
Versöhnung, Freundlichkeit etc. ernten – dann lass genau das das Saatgut sein,
das Du säst.
Möchtest Du Nähe zu Jesus, geistliche Freude und Kraft,
Frieden und Brauchbarkeit für Jesus ernten? Dann säe dementsprechend. Galater
6:8 erklärt:
„Wer auf sein Fleisch sät, der wird vom
Fleisch Verderben ernten;
wer aber auf den Geist sät,
der
wird vom Geist ewiges Leben ernten.“
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