„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 29. Oktober 2018

Scherben zu Schmuck

Manche sagen, der königliche Palast in Teheran im Iran habe eine der schönsten Eingangshallen aller Paläste der Welt. Wenn man diesen Palast betritt, scheinen die Decken, Seitenwände und Säulen mit Diamanten bedeckt zu sein, denn es glitzert überall.

Teheran Palace steven-su-725112-unsplash
Es heißt, als dieser Palast geplant wurde, schickten die Architekten einen Auftrag nach Paris, um die Eingangswände mit Spiegeln zu verkleiden. Die Spiegel kamen schließlich in Kisten an. Aber als man die Kisten öffnete, fielen alle Spiegel in vielen zerbrochenen Stücken heraus. Alle waren während dem Transport zerstört worden und man wollte sie umgehend wegschmeißen. Dann kam einem der Männer eine Idee. Er fragte sich, wie die zerbrochenen Stücke wohl aussehen würden, wenn man sie zusammenfügen würde. Das setzte man um und das Ergebnis ist eine enorme Verzerrung der Lichtreflektionen im Eingang des Palastes. Alles funkelt in diamantartigen Regenbogenfarben. Keiner hätte sich träumen lassen, dass aus zerbrochenen Spiegeln so ein herrliches Kunstwerk entstehen könnte.

Im Leben ist das nicht immer so leicht. Die Scherben zerbrochener Träume lassen sich nicht immer durch ein neues Projekt zu etwas noch Schönerem zusammensetzen. Beziehungen, die zerbrochen sind, lassen sich nicht immer zu etwas besserem Neuen verbinden. Kaputte Leben können nicht ohne Weiteres leben, als sei alles in Ordnung.

Aber Jesus kann. Schon früh nach Abschluss der vollkommenen Schöpfung sah Gott, dass auf der Erde alles drüber und drunter ging. Die Menschen hatten ihr Gottesgeschenk mutwillig in Scherben zerlegt und hatten weder Ahnung, noch Fähigkeit, irgendetwas zu retten. Tausende von Jahren Menschheitsgeschichte haben daran nichts geändert. Im Gegenteil! Die Menschen haben nicht nur ihre eigenen Herzen in Scherben gelegt, sondern auch die Erde, die Gott ihnen anvertraut hatte und zusätzlich das Miteinander untereinander. Aber Jesus kann!

Als der Vater im Himmel die Scherben sah, hat er Seinen Plan umgesetzt, Seinen Sohn in den Scherbenhaufen hineinzusenden. Der Prophet Jesaja beschreibt diesen göttlichen Plan, aus Scherben etwas Herrliches zu machen (Jesaja 60:1-3):

Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt, um den Armen eine gute Botschaft zu verkünden. Er hat mich gesandt, um die zu heilen, die ein gebrochenes Herz haben und zu verkündigen, dass die Gefangenen freigelassen und die Gefesselten befreit werden. Er hat mich gesandt, um ein Gnadenjahr des Herrn und einen Tag der Rache unseres Gottes auszurufen und alle Trauernden zu trösten. Er hat mich gesandt, um es den Trauernden zu ermöglichen, dass ihnen ein Kopfschmuck anstelle von Asche, Freudenöl anstelle von Trauerkleidern, und Lobgesang anstelle eines betrübten Geistes gegeben werde; und dass man sie »Eichen der Gerechtigkeit« und »Pflanzung zur Verherrlichung des Herrn« nennen kann.

Da stecken lauter Scherben drin: Armut, Krankheit, gebrochene Herzen, Gefangenschaft, Gebundenheit, Traurigkeit, Asche und Niegergeschlagenheit. Das sind die Scherben, die viel zu oft unser Leben ausmachen. Aber Jesus sagt (Johannes 10:10):

„Ich bin gekommen, damit sie Leben haben 
und es im Überfluss haben“

Und das sagt uns auch Jesaja in dem zitierten Text: Aus gebrochenen Herzen macht Jesus heile Herzen, aus Gefangenschaft Freiheit aus Gebundenheit Befreiung, Aus Traurigkeit Trost, aus Asche Schmuck und aus Niedergeschlagenheit frohen Lobgesang.

Jesus kann! Bring Ihm die Scherben Deines Lebens. Manchmal sind es viele, manchmal nur ein paar. Vertrau Ihm Deine Scherben und Dich selbst an. Dann schau, was er daraus macht.

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