„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 11. August 2018

Erweckung, wie wir sie brauchen

Erweckung ist ein Thema, das mich immer wieder bewegt und anspricht, sei es durch Bücher, Internetseiten, Gespräche oder historische Berichte.

Leider kann man Erweckung „nicht machen“.

Heute geriet ich durch einen Link auf eine Seite, die sich mit Gemeindewachstumsmodellen beschäftigt. Ein langes Wort, das bei einigen Lesern genauso lange Gesichter hervorruft. Modelle scheint für viele immer etwas Anrüchiges zu haben. Sei dem so.

Mir fielen einige Sätze auf. Nichts Dramatisches, aber dennoch Nachdenkenswertes und Erstrebenswertes. So heißt es auf die Frage: „Was ist Erweckung?“

“Erweckung ist ein Begriff, der in der christlichen Gemeinde eine “Infusion mit geistlichem Leben” bei denen beschreibt, die glauben. Sie kommen näher zu Gott in ihren Erfahrungen und ihrem Lebensstil und bezeugen ihren Glauben machtvoller in der Welt. Erweckung bedeutet ebenfalls das Aufwachen gegenüber geistlichen Dingen in denen, die noch nicht glauben.“

In einem Artikel über zeitgenössische Erweckungen heißt es:

Erweckungen sind ein Ausgießen des Heiligen Geistes, wodurch Entscheidungen für Jesus und die Gegenwart Gottes reale Erfahrungen werden. Die Verbreitung geschieht fast epedemiemäßig, denn erweckte Christen sind so verändert, dass sie solche in ihrer Nähe anstecken. (…)Andere Gläubige erkennen mehr von Jesus als sie für möglich hielten und wünschen sich das Gleiche. Nichtchristen erkennen, wie sie in Gottes Augen dastehen, tun Buße und glauben. Ein Erweckungsprediger formulierte es folgendermaßen: „Wenn Du für Gott brennst, dann lieben es die Menschen, herzuzulaufen, um dich brennen zu sehen!“

Es ist also nicht grundsätzlich ein schlechtes oder gar verwerfliches Zeichen, wenn es Gemeinden oder Bewegungen gibt, die Zulauf finden, weil Gott am Werk ist. Oft haben diese Gemeinden oder Bewegungen nicht um Zulauf gebeten. Sie haben Gottes Wirken und Erneuerung gebetet – und Gott hat Sein Feuer geschenkt und sie für Ihn entzündet. Wenn nun innerhalb solcher Gemeinden oder Bewegungen Christen für Jesus brennen, ja, dann kommen die Menschen herbei gerannt, um sie brennen zu sehen. Und wo Gottes Feuer brennt, da werden Zuschauer angesteckt, sei es dass sie aufgeweckt werden oder sich für Jesus entscheiden. Möge der Herr erneut dieses Feuer schenken, auf dich, auf mich und auf unsere Gemeinden.

Von einer Gemeinde im europäischen Ausland wird berichtet, wie der Herr auf wunderbare Weise ein Gebet um Heilung erhörte. Man hatte Erweckung nicht geplant oder herbei manipulieren wollen. Es war einfach das Gebet für einen Menschen in Not, das der Herr erhörte und damit einen Startschuss gab für ein Aufwachen der Gemeinde und das Wehen des Heiligen Geistes.

Spontan setzte man Gemeindevesammlungen unter der Woche an. Menschen brachen zusammen, überwältigt durch die Gegenwart Gottes. Viele kamen zum Glauben. Gottes Gegenwart war spürbar.

Lobpreis und eine neue, tiefe Anbetung Jesu sind oft Kennzeichen solcher Bewegungen des Heiligen Geistes; Leidenschaft für Jesus, ein neuer Hunger und Durst nach Seiner Gegenwart.
Selbst an Kindern geht der Geist Gottes nicht vorüber. Es wird von verändertem Benehmen geschrieben, Kinder können es nicht abwarten, mit ihren Eltern in der Gemeinde zu sein. Es wird berichtet, dass Kinder einschlafen, während sie dem Herrn Lieder singen. Ein Kind schlief ein mit dem Lied auf den Lippen: „Just one touch of the King“ („Nur eine Berührung durch den König“). Dieses Lied – tatsächlich ein Ohrwurm – ist zur Hymne der Bewegung geworden.

Solche Berichte lassen unsere Herzen brechen und uns ausstrecken nach dem Segen, den Gott bereit ist, zu geben und der auch immer wieder mal durchbricht. Ein Schmecken des Reiches Gottes in unserer Welt. Das ist die Art Erweckung, die wir brauchen!

Und nach diesem wird es geschehen,
dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch”
(Joel 3:1a)

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