Ramadan – der
islamische Fastenmonat hat gestern begonnen. Mehr als noch vor 5 Jahren ist der
Islam auch hier bei uns ins Bewusstsein gerückt. In der Politik beschäftigt man
sich mit dem Islam, in Schulen, an Arbeitsplätzen und an vielen anderen Stellen
im gesellschaftlichen Leben. Manche sind verunsichert, andere haben Angst und
eine große Anzahl unserer Bürger schimpft und klagt, was das Zeug hält.
Irgendwo hab ich
dafür ein Maß an Verständnis. Denn dass der Humanismus versagt hat, ist schon
lange offensichtlich. Mitmenschlichkeit: Ja – aber nicht den anderen gegenüber!
Und Muslimen gegenüber schon gar nicht. In einer Welt, in der sich fast jeder
selbst der Nächste ist, sind Schimpfen und Klagen, verletzende Beiträge in
sozialen Medien und nichtoffenbarte und doch vorhandene Antipathien im Herzen
nicht verwunderlich, sondern verständlich.
Völlig
unverständlich ist allerdings, wenn Jesusjünger hier im Strom der Klagen und
des Schimpfens mitschwimmen. Das ist antibiblisch und antichristlich. Einige
Verse, die uns darauf hinweisen finden wir hier:
Ich aber sage
euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch
hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen, damit ihr
Söhne eures Vaters im Himmel seid. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse
und Gute und lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, was
habt ihr für einen Lohn? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr
Besonderes? Machen es nicht auch die Zöllner ebenso? Darum
sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist! (Matthäus 5:44-48)
Immer wieder liest man Beiträge von Christen, die so um das Diesseits bemüht sind, dass sie
scheinbar das Jenseits vergessen. Zumindest sind ihre Beiträge extrem
diesseitslastig. Immer wieder gibt es Kommentare, die sich einseitig um die
irdisch-politische Heimat drehen, statt der himmlischen Heimat.
Vor Jahren wollte
man Auslandsmission wegargumentieren, indem man auf die Ausländer verwieß, die
"Gott in unser Land gebracht" hatte. Nicht, dass man versuchte, sie zu erreichen,
aber sie waren ein willkommenes Alibi, nicht „gehen“ zu müssen, sondern
„bleiben“ zu können. Heute hat der Herr Menschen in unser Land gebracht, die in
ihren Heimatländern nie das Evangelium von Jesus gehört haben und es auch kaum
hören würden – und viele Christen klagen, dass diese unser Land bevölkern. „Unser
Land?“ – Ja! Unser Land! Aber wir Christen haben eine doppelte
Staatsbürgerschaft und unsere erste Heimat ist im Himmel, nicht auf der Erde.
Darum täten wir gut daran, unsere erste (himmlische) Heimat im Blick und af den Lippen zu haben
und möglichst viele dorthin mitzunehmen, anstatt zu klagen und daraufhin zu
arbeiten, dass die Menschen, die der Herr zu uns geführt hat, wieder in ein
Land zurückgehen, in dem sie kaum eine Chance haben, von Jesus zu hören,
geschweige denn, für Ihn zu leben.
Lasst uns
Friedensaktivisten sein für Jesus und unsere ewige Heimat. Dafür gibt es so
viel zu tun, dass für Klagen, Jammern und politischen Aktivismus für unser
irdische Heimat kaum Zeit bleiben wird. Hier sind wir sowieso nur Pilger und
Fremdlinge! (Nicht meine Worte / 1 Petrus 2:11)
Lasst uns
beginnen, Epheser 5:20 umzusetzen und für alles dankbar zu sein – auch für die
Dinge, die uns nicht so gut gefallen. Wenn Gott die Kontrolle hat, haben wir
allen Grund, dankbar zu sein.
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