So viele Begegnungen und Erfahrungen in nur einem Kapitel
des Markus Evangeliums. Kapitel 7 beginnt mit einem weiteren Angriff der
Pharisäer. Vielleicht war man müde geworden, Jesus anzugreifen. So greift man
das Verhalten Seiner Jünger an, wendet sich aber an Jesus. Der macht sie mit
einer kurzen Antwort scheinbar sprachlos.
Ein Weilchen später brauchen Seine Jünger selbst Nachhilfe,
weil sie mal wieder einige scheinbar offensichtliche Lektionen nicht begriffen
hatten. Jesus gibt ihnen die Erklärung.
Dann geht Jesus mit Seiner Truppe weiter und wird von einer
Frau aus Syro-Phönizien gesucht. Sie möchte, dass Jesus ihre von Dämonen
geplagte Tochter befreit. Jesus tut es. Dann schließt sich die Heilung eines
Taubstummen an.
Wo Jesus war, waren (fast) immer Menschen, die Ihn
begleiteten. So auch diesmal. Einiges hatten sie mitbekommen. Nach der Heilung
des Taubstummen erstaunte die Menge in höchstem Maß und kann nur noch
bewundernd ausrufen: „Er hat alles wohl gemacht!“
Alle, die mit Jesus untgerwegs sind, werden zum selben
Schluss kommen. „Er hat alles wohl gemacht!“ So ist Jesus! Getrieben von
Barmherzigkeit, Liebe, Milde, Vergebung, Hilfe und Verständnis. Natürlich hat
die Menge, die am Ende von Markus 7 diese bewundernden Worte ausruft, bereits
das Endergebnis vor Augen: ein geheilter Taubstummer. Das haben wir heute nicht
immer. In unserem Leben mit Jesus, auf unserem Weg mit Jesus, sind wir noch
nicht am Ende angekommen. Wir müssen uns also orientieren an dem, was wir von
Jesus wissen, wie wir Ihn kennengelernt haben und was er uns versprochen hat.
David war in der gleichen Situation wie wir. Er kannte
Seinen Herrn, aber er war noch nicht am Ende des Weges angekommen. In Psalm
37:5 schreibt er dennoch:
„Befiehl dem HERRN
deine Wege und hoffe auf ihn,
Er wird's
wohlmachen!“
Andere übersetzen: Er wird es vollbringen. Er wird handeln.
Er wird es richtig machen.
Wer mit Jesus unterwegs ist, weiß – auch wenn er noch nicht
am Ende des Weges angekommen ist – dass Jesus alles wohl machen wird. Ich
selbst kann es vielfältig bezeugen!
Warum halten unzählige Christen in Ländern der Verfolgung
für ihren Glauben aus? Sie wissen: „Er wird's wohlmachen!“
Warum halten Eltern an Jesus fest, deren Kinder mehr Kummer
als Freude bereiten? Sie wissen: „Er wird's wohlmachen!“
Warum sagen sich Langzeitkranke nicht vom Glauben ab,
sondern halten Jesus die Treue? Sie wissen: „Er wird's wohlmachen!“
Und sie erfahren es! Oft bereits im (nicht immer einfachen)
Leben auf der Erde. Wer mit Jesus unterwegs ist, erfährt nicht selten, dass
Jesus es bereits hier zu einem guten Ende bringt. Menschen werden gläubig, Ehen
und Familien werden erneuert, Kranke werden gesund, erfahren Erleichterung oder
werden in ihrer Krankheit getragen, Arbeitssituationen ändern sich, Kinder
kommen zu ihren Eltern zurück, Türen im Leben öffnen sich, Fragen werden
beantwortet, Probleme gelöst! „Er hat alles wohl gemacht!“
Aber selbst dann, wenn die Hilfe auszubleiben scheint –
selbst dann! – wissen Menschen, die mit Jesus unterwegs sind, dass sie ihre
Wege, Nöte, Fragen und alles andere im Leben mit Jesus besprechen können, und „dass
Er es wohlmachen wird!“
Bist Du mit Jesus unterwegs? „Befiehl Jesus deine Wege und hoffe auf ihn, Er wird's wohlmachen!“ Das ist kein billiger Zuspruch oder schneller Trost. Das ist die Erfahrung von Millionen, die sich auf Gottes Versprechen stützen und Jesus rückhaltlos vertrauen, weil sie mit Ihm unterwegs sind.
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