„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 23. April 2018

Zu blind vertrauen?

„Herr, vertraue ich zu blind, glaube ich zu kindlich? Bin ich zu naiv?“ 

Kennt auch Ihr diese Fragen? Ab und zu steigen sie in mir auf. Nicht etwa, weil ich so ein großes, unerschütterliches Vertrauen in Jesus hätte, oder weil ich die Lektion, alle meine Sorgen auf Ihn zu werfen, erfolgreich abgeschlossen hätte. Im Gegenteil!

Immer wieder mal kommt mir der Vers aus 1. Samuel 14:6 in Erinnerung, wo es heißt: 

„Es ist dem Herrn nicht schwer, durch viel oder wenig zu helfen.“

Vertrauen wir Ihm wirklich zu blind, wenn wir bereit sind, etwas uns Wichtiges und Liebenswertes aufzugeben, um etwas Geistliches (Freude, Einheit, Frieden, Dienst etc ...)  zu bewahren?  Vertrauen wir zu viel, wenn wir Jesus unsere Unmöglichkeiten und Frustrationen im Gebet abgeben und bei Ihm lassen, damit Er sich darum kümmern kann? Vertrauen wir zu blind, wenn wir uns darauf verlassen, dass Er uns trotz unserer Schwächen und Fehler liebt und gebrauchen kann?

Die Antwort auf diese Frage ist ein klares, deutliches NEIN! Tatsache ist, dass die Bibel des Öfteren den Kleinglauben rügt. Nie versucht sie, großen Glauben zu bremsen. Nicht „zu großer“ sondern „zu kleiner“ Glaube ist das Problem. Die Tatsache, dass es immer noch Dinge gibt, die uns den Schlaf rauben, die uns nervös machen oder frustrieren zeigt, dass es immer noch Bereiche in unserem Leben gibt, in denen wir glaubensmäßig wachsen müssen.

Auch die Tatsache, dass wir so oft meinen, alles müsste nach unserer Pfeife tanzen, wenn es gut werden soll, ist ein Zeichen mangelnden Vertrauens in Gott.

Die Tatsache, dass es uns so schwer fällt, unsere Frustrationen im Gebet zu Gott zu bringen, wie Hannah, und sie dann dort zu lassen und mit frohem Herzen nach Hause zu gehen, ist ein weiteres Zeichen dafür, dass unser Glaube wahrlich nicht „zu groß“ ist.

Für mich beantwortet sich damit die Frage, ob ich zu blind vertraue, zu kindlich glaube oder zu naiv bin.“ Die Antwort bleibt ein klares Nein! Und weil es dem Herrn nicht schwer ist, durch viel oder wenig zu helfen, darum will ich mich auch gar nicht grämen, will nicht anfangen zu zweifeln und will auch meinen Glauben gar nicht erst auf die Briefwaage legen – und schon gar nicht auf die Goldwaage. Ich will mich viel lieber aufmachen mit den bisschen (Glauben), das ich habe und will damit zu Jesus kommen. Ihm ist es kein Problem, auch durch wenig zu helfen.

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