„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 17. April 2018

Gebet im Buch Sacharja

Der Prophet Sacharja war ein Zeitgenosse des Propheten Haggai. Beide klagten die Missstände im Volk Israel an, das zwar aus der babylonischen Gefangenschaft zurückgekehrt war, aber kein Gott-zentriertes Leben führte. Dabei ist es Sacharja ein Anliegen, Israel darauf aufmerksam zu machen, dass ihr Messias-König, der verheißene Retter, im Kommen begriffen ist. Sacharja gibt eine ganze Reihe Prophezeiungen über das Kommen des Messias, von denen aber einige erst im Licht des Neuen Testaments zeitlich eingeordnet werden können.

Die folgenden Verse beschreiben die Zeit des Endes, sind also noch zukünftig. Da heißt es:

„Die Bewohner einer Stadt werden zu denen einer anderen kommen und sagen: »Lasst uns hingehen, um den Herrn anzuflehen und den Herrn der Heerscharen zu suchen! Auch ich will gehen!« So werden große Völker und mächtige Nationen kommen, um den Herrn der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den Herrn anzuflehen.“ (Sach. 8:21+22)

„Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen Sohn, und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen.“ (Sach. 12:10) 

Obwohl diese Verse eine zukünftige Zeit beschreiben, ermutigen sie uns heute schon. Sie zeigen, dass es Gebet immer geben wird, dass sogar Gottes Volk, das Jesus als Messias bis jetzt ablehnt, einmal zu Ihm beten und wegen Ihm Leid tragen wird. Aber - diese Gebetsbewegung ist noch zukünftig. 
Wir mögen klagen über die Gebetslosigkeit unserer Zeit, die Gebetslosigkeit unserer Gemeinden oder auch die Gebetslosigkeit in unserm eigenen Leben. Lasst uns nicht nur klagen – lasst es uns ändern – lasst uns beten! Gebet wird es immer geben! Gott wird immer Gebet hören und wird immer Gebet erhören. Die Zeit wird kommen, in der die Menschen danach hungern werden, Beten zu lernen.

Sacharja 12:10 spricht von einem Ausgießen des Geistes des Gebets! Der Heilige Geist ist ewig, lebt ewig und möchte das Gebet zu jeder Zeit der Kirchengeschichte anfeuern. Und wo immer sich Menschen haben entzünden lassen, da entstanden Erweckungen oder Zustände, die Erweckungen ähnelten. In den letzten Tagen will Gott den Geist des Gebets über Sein Volk ausgießen. Lasst uns beten, dass Er den Geist des Gebets in diesen Tagen ausgießt über uns Christen, unsere Gemeinden und vor allem über unser persönliches Leben. Wir haben es  nötig!

Sacharja 10:1 bezieht sich nicht so ausschließlich und so deutlich auf die Tage des Endes wie z.B. Sacharja 12:10. In Kapitel 10:1 heißt es:

„Erbittet vom Herrn Regen zur Zeit des Spätregens! Der Herr macht Blitze und wird euch Regengüsse geben, jedem das Gewächs auf dem Feld!“


Viele vergleichen den Spätregen mit einer Ausgießung des Heiligen Geistes. In diesem Fall würde das bedeutet:
  1. einen Aufruf, überhaupt mal zu beten!
  2. ein konkretes Anliegen, um das wir beten dürfen!
  3. den Geist des Gebets, um den wir beten sollen!
Warum machen wir dieses Anliegen aus dem Buch Sacharja – eine Ausießung des Geistes des Gebets – nicht zu einem Anliegen, das wir in Zukunft viel öfter vor Gottes Thron bringen?!

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