Heiligt ein Fasten, beruft eine allgemeine
Versammlung,
versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes,
zum Haus des Herrn, eures Gottes, und schreit zum Herrn!
(Joel
1:14)
Zu dir, o Herr, will ich rufen;
denn das Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt,
und die Flamme hat alle Bäume des offenen Feldes
versengt!
(Joel
1:19)
„Die Priester, die Diener des Herrn,
sollen zwischen der Halle und dem Altar weinen und
sagen:
Herr, habe Mitleid mit deinem Volk
und gib dein Erbteil nicht der Beschimpfung preis,
dass die Heidenvölker über sie spotten!
Warum soll man unter den Völkern sagen: »Wo ist
nun ihr Gott?“
(Joel
2:17)
Was gefunden? Mir
fiel zunächst das „Schreien“ auf, dann das „Rufen“ und dann das „Weinen“. Beim
näheren Hinsehen könnte man noch das „Fasten“, das „Versammeln“ und „das Ziel,
die Ehre Gottes“ herausfinden.
Wenn Menschen ihr
Herz vor dem Herrn ausschütten, kann das schon mal seltsam werden. Schon mal
laut vor dem Herrn geweint? Schon mal zum Herrn geschrien? „Was würden die
anderen denken?“ schießt es uns durch den Kopf. Gebetstreffen in Korea oder
China muten seltsam an ... wenn hunderte von Betern gemeinsam vor dem Herrn weinen – oder
auch nur rufen. Jeder für sich mit dem Herrn, aber umgeben von Gleichgesinnten.
Das scheint den Worten Joels nahe zu kommen.
Sicher ist die Form des Gebets nicht ausschlaggebend. Aber wir dürfen es
lernen, unsere Steifheit und Tradition abzugeben und zu beten, wie der Herr uns
ermutigt. Vertrautheit mit Jesus, das „zum-Staunen-Gelangen“ über Seine
Herrlichkeit, das Zerbrochenwerden über die Dinge, die Jesu Herz zerbrechen –
Innigkeit unserer Verbindung mit Jesus – das wird uns Beten lernen wie Jesus
gebetet hat und viele Beter durch die Jahrhunderte hindurch. Ja, wir dürfen
rufen, schreien, weinen, fasten – und das alles alleine oder in der Versammlung
der Gemeinde. Sicher im Geist der Ordnung und ohne Gebet zu zerstören.
Nein, die Form
des Gebets ist nicht ausschlaggebend, auch wenn wir manchmal wünschen – und wünschen
dürfen – aus unseren Formen auszubrechen und mehr davon zu erfahren, was es
bedeutet, im Geist und in der Wahrheit zu beten. Aber das eigentlich Nötige ist
die Innigkeit der Verbundenheit mit unserem Herrn. Für Israel wird eine Zeit
kommen, in der sie den Herrn suchen werden, wie Er gesucht werden möchte.
Darüber schreibt Joel in Kapitel 2:
Dann gerät der Herr in Eifer für sein Land
und hat Mitleid mit seinem Volk.
Und der Herr wird antworten ...
und ihr sollt genug zu essen haben und satt werden
und den Namen des Herrn, eures Gottes, loben,
der wunderbar an euch gehandelt hat;
und mein Volk soll nie mehr zuschanden werden!
Und ihr sollt erkennen, dass ich in Israels Mitte
bin
und dass ich, der Herr, euer Gott bin und keiner
sonst;
und mein Volk soll nie mehr zuschanden werden!
(aus
Joel 2:18,19,26,27)
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