Aber wir wissen
auch von einem ganz bestimmten Ereignis, das am 15. Januar 588 v. Chr.
stattfand. Wir lesen von diesem Ereignis mit Datumsangabe in Hesekiel 24:1+2 wo
es heißt:
„Und es geschah das Wort des Herrn zu mir
im neunten Jahr am zehnten Tage des
zehnten Monats:
Du Menschenkind, schreib dir diesen Tag auf,
ja, eben diesen Tag;
denn der König von Babel hat sich an eben
diesem Tage
vor Jerusalem gelagert.“
Der 10. Tag im
10. Monat des 9. Jahres (der Regierung Zedekias in Jerusalem) war der 15. Januar 588 vor Christus, also
auf den Tag heute vor 2430 Jahren.
-
An diesem
Tag prophezeite Hesekiel in Babylon (!) dass der Babylonische König
Nebukadnezar mit der Belagerung Jerusalems beginnen würde.
-
An diesem
Tag begann Nebukadnezar tatsächlich die Belagerung der über 500 Km entfernten
Stadt Jerusalem. (vgl.: 2 Könige 25:1+2; Jeremia 39:1 + 52:4)
Am 15. Januar 588
v. Chr. predigte Hesekiel eine vernichtende Predigt über die widerspenstigen
Führer Israels (des Volkes Gottes!) und über das Volk als solches.
Unumkehrbares Gericht war beschlossen, das Angebot der Gnade Gottes verwirkt
und das Ausgießen des Zornes Gottes nicht mehr zu verhindern.
Israels Führung
und das Volk hatte auf ein falsches Fundament gebaut. Statt auf Wort und
Warnungen Gottes zu vertrauen und umzukehren, hatten sie sich darauf verlassen,
dass der Tempel des Herrn in ihrer Mitte war und sie ja immer noch das „Volk
des Herrn“ waren. Dass mit diesem Vorrecht Pflichten verbunden waren wurde
ignoriert. Jetzt mussten sie die Folgen tragen. Gottes Volk (!) wurde in
apokalyptischen Dimensionen gerichtet und das heidnische Babylon wurde zum
ausführenden Richter. Gottes Volk (!) musste den Kelch des glühenden Zornes
Gottes trinken – und ihn aus der Hand ihrer heidnischen Feinde empfangen.
Tatsache ist,
dass Gott ein reines Volk möchte, dessen Licht nicht durch rußgeschwärzte
Scheiben gehindert wird. Ein heiliges Volk, dessen Gott bewundert – nicht
verlacht oder verachtet wird. Ein Volk, dass Ihn mit brennendem Herzen liebt
und Ihm dient, nicht aus Routine oder Pflichtgefühl und in Seinem Tempel neben
dem heiligen Altar andere Altäre errichtet hat – wie es zu der Zeit in
Jerusalem der Fall war.
Im Neuen
Testament schreibt Petrus an das neutestamentliche Volk Gottes in 1 Petrus
4:17:
Denn die Zeit ist da, dass das Gericht beginnt
beim Haus Gottes;
wenn aber zuerst bei uns, wie wird das Ende derer
sein,
die sich weigern, dem Evangelium Gottes zu
glauben?
Auch heute möchte
und arbeitet der Herr an einem Volk, das heilig und rein für Ihn leuchtet. Er
tut das mit Liebe, Barmherzigkeit und einer Disziplin, die so hart wie nötig,
aber so sanft wie möglich ist. Wo aber Hingabe leicht genommen – und der Name
Jesu dennoch getragen wird, da wird der Herr für die Ehre Seines Namens
aufstehen.
Warren Wiersbe
schreibt: „Eine Theologie, die das Sündigen leicht und die göttliche Strafe
unwichtig macht, fußt nicht auf der Bibel. Der Hebräerbrief macht uns
eindringlich auf diesen Umstand aufmerksam: „Der Herr wird sein Volk
richten.“ (10:30)
Am 15. Januar 588
v. Chr. war die Zeit der Gnade für Jerusalem und seine Bürger abgelaufen.
Gottes Gericht war beschlossene Sache. So, wie es prophezeit war, so kam es
auch. Es dauerte über eine Generation, bis dass Gott mit einem kleinen Überrest
ein neues Werk begann.
Am 15. Januar
2018 ... ist die Zeit der Gnade für Gottes Gemeinde noch nicht abgelaufen. Aber
leicht nehmen sollte niemand die ernsten Worte, die neben den vielen Worten der
Verheißung, der Gnade, der Vergebung, der Einladung und der Bevollmächtigung im
ganzen NT verstreut sind: Worte der Warnung: „Heute, wenn Ihr Seine Stimme
höret, verstockt Eure Herzen nicht!“, Worte der Einladung: „Heute ist
der Tag des Heils!“, Worte der Ermahnung: „Lasst uns jede Last ablegen
und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und lasst uns mit Ausdauer laufen
in dem Kampf, der vor uns liegt!“
Hätte Gottes Volk
vor dem 15. Januar 588 v. Chr. auf Gottes Wort gehört und danach gehandelt,
wäre ihre Geschichte anders verlaufen.
Wenn wir ab dem
15. Januar 2018 auf Gottes Wort hören und danach handeln, wird auch unsere
Geschichte anders verlaufen ...
- überraschend anders!
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