„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Montag, 6. November 2017

SINN in SINNLOSIGKEIT

Die Heilsarmee war innerhalb von 25 Jahren in 34 Ländern weltweit vertreten, geführt von dem energievollen, gesegneten Reformer und Erweckungsprediger, William Booth. Seine Frau, Catherine Booth stand ihm während all der Jahrzehnte treu zur Seite – bis sie im Alter von nur 61 Jahren an Krebs starb. Warum? Ein ganz herber Schlag für den General der Heilsarmee. Der weise König Salomo bezeichnet das gesamte Leben als ein „Haschen nach Wind“

Musste nicht der Theologe Dietrich Bonhoeffer viel zu früh gehen? Im Dritten Reich stand er auf für Recht und Gerechtigkeit. Mit nicht mal 40 Jahren starb durch die Ungerechtigkeit der Nazis. Warum?

Eltern müssen loslassen und mit ansehen, wie ihre Kinder vor ihnen diese Welt verlassen. Arbeiter müssen mit ansehen, wie ihr Lebenswerk zunichte wird. Fast alle fragen sich irgendwann wie Hiob: „Was ist der Sinn von dem Ganzen?“ und kommen zu dem Schluss, den Salomo formuliert: Das ganze Leben ist nur ein Haschen nach Wind.

Und dennoch ist auch in der scheinbaren Sinnlosigkeit ein manchmal versteckter Sinn zu finden. Wer sein Leben an Jesus gebunden hat, findet Antwort. Unter dem Titel SINN in SINNLOSIGLKEIT heute ein mit Genehmigung abgedruckter Gastbeitrag.

SINN in SINNLOSIGKEIT

Sie gehen über die Erde –
            und sind nicht mehr –
            und irgendwann ist auch ihre Grabstätte nicht mehr -
            und keiner erinnert sich mehr an sie.

Sie sind voller Lebenskraft und Schaffensfreude,
            voller „das kriegen wir hin!“ –
            und sind nicht mehr –

Sie sind voller Lebensfreude und Forscherdrang,
            voller „ich bin ja wer“ –
            und sind nicht mehr –

Sie sind voller Kreativität, Umsorgen und Kümmern,
            voller Kämpfen, voller Tatendrang und Lebensinhalt –
            und sind nicht mehr –

Sie sind voller „ich bin jetzt da und tue mein Werk“
            voller „ich erreiche was“ und „ich habe was erreicht“ –
            und sind nicht mehr –

Am Ende wollen manche nur noch weg von hier.
Manche wollen nur noch zu dir, HERR Jesus!

In 100 Jahren erinnert sich keiner mehr –
            an ihre Lebensfreude, ihre Kreativität, ihren Tatendrang,
            denn auch ihre Grabstätte ist nicht mehr.

Es sind neue da, die über diese Erde gehen –
            und auch nicht mehr sein werden.

Der Sinn unseres „was erreichen“ oder „was zustande bringen“ 
            liegt darin, dass Du selber, HERR,
            alle ‚unsere Werke für uns vollbracht hast’ 
                   (Jes.26,12 Schl2000) 
 
Der Sinn all unseres Machens und Seins liegt darin,
‚damit wir die guten Taten ausführen,
            die Du ‚für unser Leben vorbereitet hast’ (Eph.2,10 NL)

Du, HERR Jesus, wirst Dich an uns und unser Tun erinnern.
Unsere Zuversicht und der Sinn in unserem 
             „sie gehen über die Erde“ liegt allein
             in einer Zukunft bei Dir und mit Dir, Jesus!

Ja, wir werden unsere lieben Uns-Vorausgegangenen wiedersehen,
aber Du, Jesus, bist der eigentliche Grund unserer Vorfreude – und
            unseres Lebenssinnes und Lebensinhaltes auf der Erde.

Wenn Du uns nach Hause rufst, wissen wir endlich, 
            dass unsere Heimat nicht hier ist –
            auf dieser Erde,
            wo wir nur ´rübergehen
            und nicht mehr sein werden
            und nicht mal unsere Grabstätte mehr sein wird
            und sich keiner mehr an uns erinnert.

Du, Jesus, bist der Weg aus der Sinnlosigkeit unseres kurzen Erdenaufenthaltes.

Du, Jesus, gibst uns Gewissheit auf eine sinnerfüllte Zukunft –
            und damit Sinn für unseren kurzen Weg über die Erde.

Und wir, die wir noch hier unterwegs sind,
            sind schon jetzt ‚in Christus auferweckt’ und
            schon jetzt mit dir, Jesus, ‚in die Himmelswelt versetzt’
                  (Eph.2,6b Menge)

‚HERR, lehre uns bedenken,
dass wir sterben müssen,
auf dass wir klug werden!’
(Psalm 90,12 LÜ)

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