„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 6. Oktober 2017

5 Minuten in der Hölle

In meinem Leben gab es eine Zeit in der ich auf meine Studienabschlüsse aufbauen wollte. Ich informierte mich bei unzähligen US Colleges über Fernstudien mit akkreditierten Abschlüssen und meldete mich sogar bei einem an – mit Anmeldegebühr und allem. So ein paar Buchstaben vor oder hinter meinem Namen würden sich doch gut machen … dachte ich. Das alles liegt Jahrzehnte hinter mir und mittlerweile erfreue ich mich an meinem titellosen Namen. Gott dachte anders. Gott denkt immer anders als wir, wenn wir meinen, durch Titel, Studium oder andere Abschlüsse vollmächtiger wirken zu können als ohne. Ein „Dr.“, „Ptr.“, oder „Prof.“ ist im Reich Gottes nicht viel wert. Auf Erden oft schon – aber wem und wozu dienen wir?

Menschen, die dem Herrn vollzeitig (eigentlich ein schlechtes und irreführendes Wort) dienen möchten, sollten nicht nach der Kraft von Titeln und Urkunden streben, sondern nach der Kraft des Heiligen Geistes. Sie sollten nicht nach hohen Dingen trachten, sondern sich zu den Niedrigen halten, wie Paulus in Römer 12:16 ermahnt:

Seid gleich gesinnt gegeneinander;
trachtet nicht nach hohen Dingen,
sondern haltet euch herunter zu den Niedrigen;
haltet euch nicht selbst für klug!“

Während Wissen, Studium und Titel heute immer noch hoch im Kurs stehen – auch auf christlich-religiösem Gebiet – hatte General William Booth, Gründer der Heilsarmee eine ganz andere Sicht der Dinge. Anstatt seinen Rekruten die besten und angesehensten Schulen und Universitäten zu wünschen sagte er zur Frage der besten theologischen Ausbildung:

„Viele Christen wollen ihre jungen Leute für fünf Jahre in ein Theologiestudium schicken. Ich würde sie lieber für fünf Minuten in die Hölle schicken. Das würde sie besser als alles andere auf einen lebenslänglichen hingegebenen Dienst vorbereiten.“

Hat er Recht oder hat er Recht? Realität und Tatsache der Hölle ist uns abhanden gekommen. William Booth sprach nicht selten zu diesem Thema. Für die größte Gefahr des 20. Jahrhunderts hielt er:

„ … eine Religion ohne den Heiligen Geist, ein Christentum ohne Christus, eine Vergebung ohne Buße, eine Rettung ohne Erneuerung, eine Politik ohne Gott und einen Himmel ohne Hölle.“

Booth predigte: „Können wir zu schnell dabei sein, Menschen zu retten? Wer darauf eine Antwort sucht, der sollte die Verlorenen in der Hölle fragen.“ Booth glaubte an die Hölle, wie auch Jesus selbst an die Hölle glaubte und mehr als irgendeine andere Person in der Bibel über die Hölle predigt.

Booth’s theologische Ausbildungsmethode wäre garantiert jedem theologischen Studiengeist weit überlegen. Wir Christen tun gut daran, uns über beides Gedanken auf biblischer Grundlage zu machen: über die Herrlichkeit des Himmels mit der Gegenwart Jesu zuerst und dann der Gegenwart all derer, die Jesus kennen und die wir lieben. Zum andern dürfen wir aber auch die Tatsache der Hölle nicht vergessen, nicht verniedlichen und nicht verschweigen, der Ort all derer, die ohne Jesus gestorben sind, einschließlich derer, die wir lieben, die Jesus aber nicht gekannt haben.

Der Glaube an die unnachgiebigen Aussagen der Bibel über Himmel und Hölle können uns zu fruchtbaren Arbeitern machen im Dienst für Jesus! Möge der Herr Dich darin segnen!

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