Und der Herr redete
mit Mose und sprach: Nimm du dir auserlesene Spezerei: 500 Schekel feinste
Myrrhe und halb so viel wohlriechenden Zimt: 250 Schekel, und wohlriechenden
Kalmus, auch 250; dazu 500 Schekel Kassia,
nach dem Schekel des Heiligtums, und ein Hin Olivenöl; und
mache daraus ein heiliges Salböl, eine Mischung von Gewürzsalbe, nach
der Kunst des Salbenbereiters gemischt; ein heiliges Salböl soll es
sein. Und du sollst damit die Stiftshütte
und die Lade des Zeugnisses salben,
Und der Herr sprach zu
Mose: Nimm dir Spezerei: Harz, Räucherklaue und Galbanum, wohlriechendes Gewürz
und reinen Weihrauch, zu gleichen Teilen, und bereite Räucherwerk
daraus, nach der Kunst des Salbenbereiters gemischt, gesalzen,
rein und heilig.
Im Text geht es deutlich darum, dass etwas für den Dienst für
Gott hergestellt werden soll. Es geht um Salböl und Räucherwerk – das dann
eingesetzt werden soll für den Herrn.
Wer soll das herstellen? Nicht Mose, obwohl er der Leiter des
Volkes ist. Auch nicht Aaron, obwohl er der Hohepriester des Volkes ist. Auch
nicht seine Söhne, nicht die Leviten oder Moses rechte Hand, Josua. Wer denn
dann?
Es sind namentlich nicht genannte Salbenmischer. Das waren
vermutlich Menschen aus dem Volk, die gelernt hatten, Heilsalben und andere
Salben aus bestimmten Pflanzen und Gewürzen zu mischen. Sie hatten Rezepte
dafür und wussten, wie man’s macht. Das war ihre Arbeit. Dieses Talent, eine
ganz natürliche Begabung, sollen sie jetzt einsetzen. Die Mischung, die Gott beschrieb, war vielleicht eine andere. Aber die
Handgriffe waren ganz ähnlich.
Namenlos, unspektakulär und auf einem Gebiet das ihnen nahe
lag, dienten sie dem Herrn. Um dem Herrn zu dienen, mussten sie keine neue
Ausbildung machen, mussten sich nicht verbiegen. Für die Arbeit der Herstellung
von Salböl und Räucherwerk berief Gott Menschen, die sich darauf verstanden:
Salbenmischer. Die Salbenmischer wurden nicht berufen, die Gegenstände des
Heiligtums herzustellen. Dazu berief der Herr solche, die sich mit dem
Kunsthandwerk auskannten. Für die Öle und das Räucherwerk berief Er
Salbenmischer, die Er uns nicht mal mit Namen nennt.
Ich bin immer dankbar für die vielen Namenlosen in der Bibel.
Denen fühle ich mich am nächsten. Solche, die Gott dienen, die Gott einsetzt,
deren Namen und Taten Er aber nicht an die große Glocke hängt. Die meisten
Christen, die Jesus dienen, gehören in diese Kategorie.
Lass Dich nicht dadurch entmutigen, dass Du ein einfacher,
namenloser Salbenmischer bist. Gott setzt Menschen ein, die namentlich nicht in die Bücher
der Geschichte eingehen werden – so, wie in 2 Mose 30 und wie die meisten von
uns.
ABER! – Jesus wirkt Wunderbares durch alle, die bereit sind,
ihr Leben, ihre Begabungen und Talente für Jesus einzusetzen.
Morgen werden wir einen weiteren Blick auf diese Verse
werfen.
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