In meinem Studium des 1. Thessalonicherbriefes fielen mir im ersten Kapitel
die Verse 6-10 auf, in denen es heißt:
6 Und ihr seid unsere und des Herrn
Nachahmer geworden, indem ihr das Wort unter viel Bedrängnis aufgenommen habt
mit Freude des Heiligen Geistes, 7 sodass
ihr Vorbilder geworden seid für alle Gläubigen in Mazedonien und Achaja. 8 Denn von euch aus ist das Wort des Herrn
erklungen; nicht nur in Mazedonien und Achaja, sondern überall ist euer Glaube
an Gott bekannt geworden, sodass wir es nicht nötig haben, davon zu reden. 9 Denn sie
selbst erzählen von uns, welchen Eingang wir bei euch gefunden haben und wie
ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott
zu dienen, 10
und um seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten, den er aus den Toten
auferweckt hat, Jesus, der uns errettet vor dem zukünftigen Zorn.
Paulus hielt
sowieso große Stücke auf die Thessalonichergemeinde. Sie war unter Verfolgung
entstanden und hatte unter Druck ausgehalten. Nach 1 Thess 1:2 gaben sie Paulus
viel Grund, Gott zu danken. Ihre Werke, ihr Glaube, ihre Liebe und ihr
hoffnungsvolles Ausharren waren vorbildlich und ermutigend für andere. Die oben
zitierten Verse zeigen, was das mächtige Zeugnis der Thessalonicherchristen
alles beinhaltete:
- Man konnte ihnen ansehen, dass sie Nachahmer des Paulus waren. Ihr Zeugnis war sichtbar. (Vs 6+7)
- Sie empfanden diese übernatürliche Freude des Heiligen Geistes, die sogar mitten in Bedrängnis gegenwärtig ist. (6)
- Sie verkündigten das Wort Gottes dermaßen fleißig, dass es über ihr Gebiet hinaus durch sie bekannt wurde und Paulus Evangelisationsarbeit abnahm. (8)
- Wenn man über sie sprach, sprach man über ihren starken Glauben (8)
- ... und über ihr besonderes Maß an Gastfreundschaft (9)
- ... und über die offensichtliche Lebensveränderung – hin zu einem Leben in der Heiligung (9)
- ... und über ihren herzlichen Dienst für Jesus (9)
- Man kannte die Thessalonicher als Christen, die sich auf Jesu Kommen freuten und Ihn erwarteten. (10)
- Man kannte die Thessalonicher als Christen, bei denen sich alles um Jesus als Retter und kommenden Herrn drehte. (10)
Eine coole
Aufzählung von Merkmalen einer Gemeinde, die Paulus als Vorbild bezeichnen
kann. Offensichtlich: nähme man Jesus raus aus diesen Merkmalen (egal, ob Sein
Name in den einzelnen Punkten direkt genannt wird oder ob Er indirekt
dazugehört) – nähme man Jesus raus, würde alles zusammenfallen und Paulus hätte
nichts Positives mehr zu sagen.
Jesus muss
Mittelpunkt einer Gemeinde sein. Und dass geschieht, wenn Er in allem das
Zentrum einnimmt. Anbetung, Verkündigung, Gebet, Dienst, Gemeinschaft – in allem möchte Jesus im Mittelpunkt stehen. Ohne Jesus im Mittelpunkt fehlt die Achse und
das Rad eiert gewaltig (wenn’s dann überhaupt noch fährt).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.