„Das Einzige, was der Tod dem Gläubigen antun kann, besteht darin, ihn zu Jesus zu bringen.“ (John MacArthur)

Mittwoch, 7. Juni 2017

Mach viele Worte draus!

Sie saßen getrennt, jeder auf einem Stuhl! Die Bank blieb leer. Ihr Seelsorger saß ihnen gegenüber. Irgendwie lief es nicht mehr rund in ihrer Ehe und sie hatten eine gute Entscheidung getroffen: Sie hatten sich entschlossen, Rat einzuholen.

Nun“, begann der Seelsorger und wandte sich zunächst an die Frau. „Wie würden Sie denn Ihre momentane Beziehung beschreiben?“ „Irgendwie haben wir uns auseinandergelebt,“ kam die traurige Antwort. „Ich habe nicht den Eindruck, dass mein Mann mich noch liebt.

Nach diesen Worten wendet sich der Seelsorger an den Mann und fragt ihn, ob er die Aussage seiner Frau bestätigen kann. „Unsinn, keineswegs“, entgegnet der Mann. „Ich liebe sie genauso wie am ersten Tag.“ „Nun, das klingt nicht schlecht“, erwidert der Seelsorger. „Wann haben sie das Ihrer Frau denn zum letzten Mal gesagt?“ „Zum letzten Mal gesagt?“ verwundert sich der Angesprochene? „Das hab ich ihr am Tag unserer Hochzeit vor 20 Jahren mitgeteilt. Sollte sich je was daran ändern, werde ich es sie wissen lassen.

Man kann sich vorstellen, dass solche eigentlich lustigen Geschichten (leider) tatsächlich passieren könnten. Eher nicht die folgende Begebenheit, die von einem kleinen Jungen berichtet, der die ersten 6 Jahre seines Lebens stumm blieb. Kein Wort war von ihm zu hören. An einem Tag bereiteten seine Eltern ihm eine leckere Tasse mit Trinkschokolade zu. „Die schmeckt nicht!  brummelte der Kleine plötzlich aus seinem linken Mundwinkel. Seine Eltern begannen, einen spontanen Jubeltanz aufzuführen. „Warum hast Du so lange gewartet?“ war ihre erstaunt-freudige Frage. „Nun“, kam die Antwort – diesmal aus dem rechten Mundwinkel – „bis jetzt war ja alles ok.

Zwei Anekdoten mit nachdenkenswertem Inhalt. Weder der erwachsene Mann, noch der kleine Kerl hatten etwas Falsches gesagt. Dennoch hatten sie töricht gehandelt – der Erwachsene aufgrund seiner Reife vielfach töricht. Er hatte das Gute verschwiegen und dadurch Grund zu Leid und Sorge gegeben. Der Junge hingegen hatte sich auf das Negative beschränkt und Zweifel und Kummer gesät.

Aber beide Anekdoten veranschaulichen, wie traurig sparsam wir umgehen mit Anerkennung, Liebeskundgebungen und Lob. Wieviel heller und sorgloser könnte so manches Leben, so manche Ehe oder so mancher Arbeitsplatz sein, wenn wir das Verhältnis von Lob und „Vorschlägen“ (um nicht zu sagen Kritik) zumindest mal auf 1:1 hochschrauben würden. Biblischer wäre freilich, wenn Lob und Dank ein deutliches Plus unserem Nächsten gegenüber zu verzeichnen hätte, verglichen zu Kritik oder Missmut.

Paulus sagt uns genau das in Philipper 4:8, wo er schreibt:

Übrigens, Brüder, alles, was wahr, alles, was ehrbar,
alles, was gerecht, alles, was rein,
alles, was liebenswert, alles, was wohllautend ist,
wenn es irgendeine Tugend und wenn es irgendein Lob gibt,
das erwägt!

Und wann fangen wir damit an? Wenn der Ehepartner den ersten Schritt gemacht hat? Wenn der Kollege sich geändert hat? Nein! Das auszuführen, was Gottes Wort uns sagt, darf nicht aufgeschoben werden. Fang heute damit an!

Herzliche Einladung zu unserer heutigen Beibelstunde. Jugendpastor, Andrew Rann, wird über die Frucht des Geistes lehren. Dazu: Anbetung und Abendmahl (Teilnahme freiwillig).
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Ärztezentrum)
57290 Neunkirchen 
Beginn: 19:30 Uhr

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