- Gedenke aber doch des Wortes, das du deinem Knecht Mose gebotest und sprachst: Wenn ihr mir die Treue brecht, so will ich euch unter die Völker zerstreuen. Wenn ihr euch aber zu mir bekehrt und meine Gebote haltet und sie tut, so will ich, auch wenn ihr versprengt wäret bis an des Himmels Ende, euch doch von da sammeln und will euch bringen an den Ort, den ich erwählt habe, damit mein Name dort wohne. (Nehemia 1:8+9)
- Gedenke, mein Gott, zu meinem Besten an alles, was ich für dies Volk getan habe! (Nehemia 5:19)
- Gedenke, mein Gott, des Tobija und Sanballat nach diesem ihrem Tun, auch der Prophetin Noadja und der andern Propheten, die mich abschrecken wollten. (Nehemia 6:14)
- Gedenke, mein Gott, um dessentwillen an mich und lösche nicht aus, was ich in Treue am Hause meines Gottes und für den Dienst in ihm getan habe! (Nehemia 13:14)
- Und ich befahl den Leviten, dass sie sich reinigten und kämen und die Tore bewachten, um den Sabbattag zu heiligen. Mein Gott, gedenke auch um dessentwillen an mich und sei mir gnädig nach deiner großen Barmherzigkeit! (Nehemia 13:22)
- Gedenke ihrer, mein Gott, dass sie das Priestertum befleckt und den Bund des Priestertums und der Leviten gebrochen haben! (Nehemia 13:29)
- Gedenke mir's, mein Gott, zum Besten! (Nehemia 13:31)
Nehemia „erinnert Gott“ an die Verheißungen, die Er Mose gegeben hat und stellt sich im Glauben an diese Verheißungen Gottes auf Sein Wort.
Er hat aber auch die Freiheit, Gott zu bitten, an ihn,
Nehemia, zu denken, sei es wegen seinem Einsatz für Gottes Volk oder wegen
seinem Einsatz für Gottes Haus. Und Nehemia bittet Gott, seiner Feinde zu
„gedenken“ und derer, die Gottes Namen und Werk befleckt haben.
Faszinierend an diesen Gebeten im Buch Nehemia ist die
Tatsache, dass diese Gebete nicht in Gemeinschaft mit anderen, nicht in einer
festen Gebetszeit und nicht in einer „Stillen Zeit mit Gott“, sondern scheinbar
zumeist allein und spontan zu Gott geschickt werden. Und genau das ist die
Lektion, die ich von Nehemia lernen möchte. Das ist es, was Paulus meint, wenn
er in 1 Thessalonicher 5:17 lehrt: „Betet ohne Unterlass!“ Das
ist es, wovon C.H. Spurgeon schreibt: „Mach
aus allem ein Gebet!“ Das ist es, was Nehemia schon im Alten Testament
praktizierte – immer und immer wieder.
Sicher lohnt es sich, das Buch Nehemia ganz zu lesen und auf
alle Erwähnungen des Gebets einzugehen. Aber es lohnt sich auch, der Erfahrung
Nehemias nachzueifern, und aus allem ein Gebet zu machen. „Gedenke, Herr ..!“ Gedenke Deiner Verheißungen! Gedenke Deiner
Kinder! Gedenke Deiner Feinde, Gedenke meiner Treue, Gedenke Deiner
Barmherzigkeit!
Eine solche Gebetshaltung wird sicher unser Gebetsleben und
unser Leben allgemein im großen Stil verändern!
„Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar;
denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“
(1 Thessalonicher 5:17)
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