In seinem Andachtsbuch „Righteous Pursuit“ erzählt Neil
Anderson die interessante Geschichte eines unbekannten Autors. Es geht um eine brennende Hütte, aber das
Ergebnis war gar nicht so schlecht.
Der einzige
Überlebende eines Schiffbruches wurde an den Strand einer kleinen, unbewohnten
Insel gespült. Er betete inbrünstig zu Gott, ihn aus dieser Lage zu befreien.
Jeden Tag untersuchte er den Horizont, ob nicht ein Schiff zu seiner Rettung
auftauchte. Aber nichts tat sich!
Mit größter Mühe baute
er sich eine kleine Hütte aus Treibholz, das die Wellen an den Strand spülten. Sie
sollte ihn vor Regen, Sonne und Wind schützen. Seine wenigen Habseligkeiten
waren schnell in der Hütte untergebracht und fieberhaft suchte er weiter den
Horizont ab.
Wenige Tage später –
er fand kaum noch essbare Früchte und im Fischefangen hatte er auch kein
Geschick – fand er, als er zu seiner bescheidenen Unterkunft zurückkehrte,
diese in Flammen vor, eine schwarze Rauchsäule stieg empor. Das Schlimmste war eingetroffen.
Alles verbrannte.
„Oh Gott! Warum tust
du mir das an!“ rief er voll Kummer und Verzweiflung.
Am nächsten Tag – er
hatte die Nacht in einer Mulde im Sand verbracht – weckte ihn das Horn eines
Schiffes, das auf seine Insel zufuhr. Es war gekommen, ihn zu retten.
„Wie habt ihr mich
gefunden?“ fragte der Schiffbrüchige.
„Wir haben dein
Rauchsignal gesehen!“ war die Antwort.
Eine Katastrophe! Aber sie entpuppt sich als Rettung! Anderson
schreibt, dass es leicht ist, sich entmutigen zu lassen, wenn „die Hütte brennt“.
Trotzdem sollten wir nicht den Mut verlieren, denn es ist Gott, der in unserem
Leben arbeitet, selbst mitten in Schmerz und Leid. Nächstes Mal, wenn Deine
kleine Hütte niederbrennt, dann erinnere Dich, dass es vielleicht gerade das
Rauchsignal ist, dass die Gnade Gottes herbeiruft.
Hör nicht auf, Gott zu vertrauen! Bring allen Schmerz, alles
Leid, allen Verlust im Gebet zu Gott. Wisse, dass gerade das, was Dir Not und
Leid bereitet, Gott nicht verborgen bleibt. Und erinnere Dich an Petrus. Wie
oft brannte seine Hütte selbstverschuldet, wegen seiner eigenen Dummheit und
Fehler. Nicht ein einziges Mal hat Jesus überlegt, ihn fallen zu lassen. Immer
war die brennende Hütte des Petrus ein Rauchsignal, das Jesu Hilfe herbeirief.
Wenn Deine Hütte brennt, vertraue Jesus. Er macht keine
Fehler!
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