„Und wenn du gegessen
hast und satt geworden bist, dann sollst du den HERRN, deinen Gott, loben
für das gute Land, das er dir gegeben hat. Hüte dich, dass du den HERRN, deinen
Gott, nicht vergisst, sodass du seine Gebote, seine Satzungen und
Rechtsbestimmungen, die ich dir heute gebiete, nicht hältst; damit nicht, wenn
du isst und satt wirst und schöne Häuser erbaust und darin wohnst, und deine Rinder und Schafe sich mehren, und
dein Silber und Gold sich mehren, und alles, was du hast, sich mehrt, damit nicht dann dein Herz sich überhebt und du
den HERRN, deinen Gott, vergisst, der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt
hat, aus dem Haus der Knechtschaft.“
Das Wort, das viele Übersetzungen mit „loben“ übersetzen, trägt die Bedeutung, vor Gott auf die Knie zu
gehen, Ihn zu verehren, dankbar zu sein.
Im 5. Buch Mose ermahnt Gott das Volk Israel – und uns –
dankbar zu sein. Als Beispiel wird Nahrung erwähnt, die uns satt macht und für
die wir dankbar sein sollen. Vielleicht wählt Gott ganz bewusst einen Grund zur
Dankbarkeit, der oft in der Rubrik „Selbstverständlich!“ abgeheftet wird und
für den Er keinen Dank bekommt, obwohl Er ihn verdient.
Gleichzeitig liefert Gott die Erklärung mit, warum es so
wichtig ist, Ihm für die „Selbstverständlichkeiten!“ zu danken. Er sagt quasi
(Vs 11): Wer nicht dankt, der wird vergessen! Zuerst vergisst er Gott, der ja
für „Selbstverständlichkeiten“ nicht gebraucht wird. Wer aber Gott vergisst, wird
auch Seine Satzungen „vergessen“. Vielleicht nur im Sinne von vernachlässigen,
aber beides drückt aus: nicht mehr danach leben. Wer aber nicht mehr Gottes ewigen
Satzungen folgt, der (Vs 12) dreht sich
nur noch um die Dinge dieses zeitlichen Lebens: essen, satt werden, (Vs 13): Häuser
bauen, Besitz mehren, Sicherheiten mehren – alles mehren. Die Folge davon ist,
dass wir auf uns selbst und unsere Errungenschaften stolz werden, weil wir
denken, es sei „auf unserem Mist“ gewachsen. So denken Menschen eben, die Gott
vergessen. Sie vergessen (Vs 14): dass sie Sklaven waren, die Gott in die
Freiheit geführt hat.
Womit beginnt die Abwärtsspirale? Durch das Versäumnis, Gott für die vermeintlichen „Selbstverständlichkeiten“ des Lebens zu
danken. Undankbarkeit ist demnach eine gefährliche Fehlhaltung.
Wir wollen uns alle durch diesen Vers ermutigen lassen, Gott
für alles dankbar zu sein. Nicht nur für die erstaunlichen Gebetserhörungen,
die Er uns immer wieder schenkt, sondern auch für Selbstverständlichkeiten
im Leben, wie:
- unser tägliches Brot
- die Wohnstätte (Haus, Wohnung …) in der wir leben
- Freunde
- unser Arbeitsplatz … oder, dass wir aufgefangen werden, wenn wir keine Arbeit haben
- das Maß an Gesundheit, das wir immer noch haben
- die Religionsfreiheit, die wir noch größtenteils besitzen
- die Vögel, die Sonne und die Blumen
Sicher hat jeder seine eigene Liste. Wichtig ist, dass wir es
lernen, für die „Selbstverständlichkeiten“ des Lebens Gott dankbar zu sein –
ganz nach 5 Mose 8:10:
„Und wenn du gegessen hast und satt geworden bist,
dann sollst du den HERRN, deinen Gott, loben
für das gute Land, das er dir gegeben hat.“
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