„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 4. April 2017

Gebet im 5 Buch Mose

Einen interessanten Vers über das Gebet finden wir in 5. Mose 8:10 und eine Erklärung schließt sich in den folgenden Versen an. Es heißt:

„Und wenn du gegessen hast und satt geworden bist, dann sollst du den HERRN, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat. Hüte dich, dass du den HERRN, deinen Gott, nicht vergisst, sodass du seine Gebote, seine Satzungen und Rechtsbestimmungen, die ich dir heute gebiete, nicht hältst; damit nicht, wenn du isst und satt wirst und schöne Häuser erbaust und darin wohnst, und deine Rinder und Schafe sich mehren, und dein Silber und Gold sich mehren, und alles, was du hast, sich mehrt, damit nicht dann dein Herz sich überhebt und du den HERRN, deinen Gott, vergisst, der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, aus dem Haus der Knechtschaft.“

Das Wort, das viele Übersetzungen mit „loben“ übersetzen, trägt die Bedeutung, vor Gott auf die Knie zu gehen, Ihn zu verehren, dankbar zu sein.

Im 5. Buch Mose ermahnt Gott das Volk Israel – und uns – dankbar zu sein. Als Beispiel wird Nahrung erwähnt, die uns satt macht und für die wir dankbar sein sollen. Vielleicht wählt Gott ganz bewusst einen Grund zur Dankbarkeit, der oft in der Rubrik „Selbstverständlich!“ abgeheftet wird und für den Er keinen Dank bekommt, obwohl Er ihn verdient.

Gleichzeitig liefert Gott die Erklärung mit, warum es so wichtig ist, Ihm für die „Selbstverständlichkeiten!“ zu danken. Er sagt quasi (Vs 11): Wer nicht dankt, der wird vergessen! Zuerst vergisst er Gott, der ja für „Selbstverständlichkeiten“ nicht gebraucht wird. Wer aber Gott vergisst, wird auch Seine Satzungen „vergessen“. Vielleicht nur im Sinne von vernachlässigen, aber beides drückt aus: nicht mehr danach leben. Wer aber nicht mehr Gottes ewigen Satzungen folgt, der (Vs 12) dreht sich nur noch um die Dinge dieses zeitlichen Lebens: essen, satt werden, (Vs 13): Häuser bauen, Besitz mehren, Sicherheiten mehren – alles mehren. Die Folge davon ist, dass wir auf uns selbst und unsere Errungenschaften stolz werden, weil wir denken, es sei „auf unserem Mist“ gewachsen. So denken Menschen eben, die Gott vergessen. Sie vergessen (Vs 14): dass sie Sklaven waren, die Gott in die Freiheit geführt hat.

Womit beginnt die Abwärtsspirale? Durch das Versäumnis, Gott für die vermeintlichen „Selbstverständlichkeiten“ des Lebens zu danken. Undankbarkeit ist demnach eine gefährliche Fehlhaltung.

Wir wollen uns alle durch diesen Vers ermutigen lassen, Gott für alles dankbar zu sein. Nicht nur für die erstaunlichen Gebetserhörungen, die Er uns immer wieder schenkt, sondern auch für Selbstverständlichkeiten im Leben, wie:

  • unser tägliches Brot
  • die Wohnstätte (Haus, Wohnung …) in der wir leben
  • Freunde
  • unser Arbeitsplatzoder, dass wir aufgefangen werden, wenn wir keine Arbeit haben
  • das Maß an Gesundheit, das wir immer noch haben
  • die Religionsfreiheit, die wir noch größtenteils besitzen
  • die Vögel, die Sonne und die Blumen
Sicher hat jeder seine eigene Liste. Wichtig ist, dass wir es lernen, für die „Selbstverständlichkeiten“ des Lebens Gott dankbar zu sein – ganz nach 5 Mose 8:10:

„Und wenn du gegessen hast und satt geworden bist,
dann sollst du den HERRN, deinen Gott, loben
für das gute Land, das er dir gegeben hat.“

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