„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 13. März 2017

Teuflische Strategien (4)

„Teuflische Strategien“ so lautet momentan unsere Samstagsserie mit Gedanken aus dem gleichnamigen Buch (CLVVerlag) von Warren W. Wiersbe. Dieser vierte Teil wurde aus aktuellem Anlass auf den heutigen Montag verschoben.

In den ersten drei Kapiteln hat der Autor aufgezeigt, wie Satan uns durch das Einreden von Lügen verführen – durch das Zufügen von Leiden zerstören – und unseren Willen durch Stolz beherrschen will. Im vierten und letzten Kapitel des ersten Teils wird eine weitere Strategie Satans aufgezeigt, durch die er Christen lahmlegen will: Durch Anklagen zielt er auf unser Gewissen und möchte uns das Gefühl der Verurteilung von Gott vermitteln. Kennst Du das?

Wiersbe stellt die Frage, die sich jeder Christ schon gestellt hat: Was, wenn ich sündige? Satan nutzt diese Frage, um Seine Pfeile mitten in unser Herz zu schießen und unser Gewissen zu treffen. Zunächst lässt er Sünde schmackhaft und entschuldbar erscheinen. Wenn wir dann auf ihn hereingefallen sind, schafft er Zweifel mit den Worten: „Und Du willst Christ sein? Das wird Dir ewig anhaften!

Satan ist der Verkläger der Brüder (Offenbarung 12:10). Wenn er über Gott zu uns redet, spricht er Lügen und will uns lähmen, indem er uns einredet, die Situation sei hoffnungslos. Redet er aber mit Gott über uns, sagt er mitunter die Wahrheit. Er klagt uns an. Wiersbe schreibt:

„Es ist wichtig, dass wir zwischen Satans Anklagen und den Überführungen durch den Heiligen Geist zu unterscheiden lernen. Es ist gut, wenn man Schuld und Scham empfindet, falls dies von Gottes Geist ausgeht. Wenn wir aber auf den Teufel hören, führt das nur zu Zerknirschung, Gewissensbissen und Niederlagen. Wenn der Heilige Geist uns überführt, benutzt er das Wort Gottes in Liebe und versucht, uns in die Gemeinschaft mit dem Vater zurückzubringen.“ (S. 71)

Wahre Worte. Ein schlechtes Gewissen durch den Heiligen Geist zieht zu Gott. Ein schlechtes Gewissen durch Satan zieht von Gott weg!

Wie aber begegnen wir dieser teuflischen Strategie, die uns lähmt und fertig macht?
Gegen den Verführer durch Lügen haben wir das Wort Gottes.
Gegen den Zerstörer durch Leiden haben wir die Gnade Gottes.
Gegen den Beherrscher durch Stolz haben wir den Geist Gottes
Gegen den Verkläger unserer Gewissen haben wir den Sohn Gottes!

Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus gekommen; denn hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte. (Offenbarung 12:19)

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.  
(1 Johannes 1:9)

„Damit werden wir unsere Herzen vor Ihm stillen, dass, wenn unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß. Geliebte, wenn unser Herz uns nicht verurteilt, dann haben wir Freimütigkeit zu Gott.“ (1 Johannes 3:19b-21a)

Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt; und wenn jemand sündigt - wir haben einen Beistand bei dem Vater: Jesus Christus, den Gerechten. (1 Johannes 2:1)

Der Schlusssatz heute soll Wiersbe gehören, der die oben zitierten Bibelverse treffend mit den Worten zusammenfasst:

„Nur weil der Sohn Gottes uns im Himmel vertritt,
können wir – Sie und ich – die Anklagen Satans überwinden.“

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