Denn ‚alles Fleisch ist wie Gras
und alle Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases.
Das Gras ist verdorrt und seine Blume abgefallen;
aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.’ (1 Petrus 1:24)
Im Bericht über einen
Knochenfund aus der Zeit Jesu heißt es, dass ein Nagel noch in der Ferse steckte. Die
Knochen gehörten einem Gekreuzigten und bestätigten Tatsachen, die über
die Art und Weise römischer Kreuzigungen bekannt sind. Aber – es waren
eben nur noch Knochen. Fleisch ist wie Gras,
der Mensch vergeht. Alles um ihn herum vergeht. Selbst immaterielle
Werte vergehen. Das verwundert manchmal besonders. Was vor wenigen
Jahren höflich war, ist heute schmalzig. Was in der letzten Generation
verboten war, ist heute erlaubt. Was früher geschützt wurde, wird jetzt
vernichtet. Was von Christen als Sünde und von Nichtchristen als abartig
bezeichnet wurde, wird heute begrüßt und popularisiert. Es ist nicht
nur Materie, die verdorrt, vergeht oder sich verändert, es sind auch
Werte und Einstellungen.
Manche Veränderungen sind gut. Viele Werte
haben sich durch den christlichen Glauben gewandelt. Die Stellung der
Frau im römischen Reich war – und ist in manchen Kulturen bis heute –
antibiblisch und erbärmlich. Das biblische Bild der Frau erhob sie aus
ihrer Misere. Sklavendienste waren brutal, gehörten aber zum Alltag.
Christen tragen die Hauptverantwortung, dass sich die Lebensumstände der
Sklaven zunächst änderten und dass der Sklavendienst später ganz
abgeschafft wurde. Aber es ging nicht immer steil bergauf.
Der Politikwissenschaftler und Publizist, Dr. Andreas Püttmann schreibt: „Das Recht arbeitet wie „Holz“: Es folgt dem Wertewandel.“ Dieser Satz fällt ins Auge – weil er stimmt und weil die Tatsache gefährlich ist.
Warum ist das, was vor wenigen Jahren noch
als „Recht“ galt, heute „Unrecht“? Beispiel: Schutz des ungeborenen
Lebens. Warum wird Euthanasie heute ernsthaft diskutiert? Wie kann es
sein, dass für Lebensstile, die vor Jahren noch unter Strafe standen,
heute öffentlich geworben wird? „Das Recht arbeitet wie „Holz“: Es folgt dem Wertewandel.“ Wo
Werte – von Gott für ein soziales, menschliches, funktionierendes
Miteinander gegeben – ignoriert, gestrichen oder gar ins Gegenteil
verkehrt werden, müssen wir uns nicht wundern, wenn das Recht sich
ebenfalls ändert. Dann wird ‚Recht’ zu ‚Unrecht’ und ‚Unrecht’ zu
‚Recht’. Dann wird im Gesetz verankert, was zuvor vom Gesetz verfolgt
wurde. Da das „christliche“ Abendland allem Anschein nach seinen Zenit
überschritten hat, werden mehr und mehr christliche Werte abgeschafft.
Biblische Werte, die für Moral, Gerechtigkeit, Schutz des Lebens,
Toleranz und Meinungsfreiheit standen, werden systematisch abgeschafft.
Das Recht passt sich an – wird passend gemacht. Das Recht folgt dem Wertewandel der Gesellschaft.
Für Christen wird die Luft dünner! Wir
können uns den adaptierten Werten anpassen, wir können unsere
moralischen Überzeugungen herunterschrauben auf das momentan akzeptierte
Niveau und uns vom Strom mittreiben lassen. Der Weg des geringsten
Widerstandes ist sicher eine Zeitlang der bequemste. Kein Spott, kein
Hohn, kein Gegenwind, nichts beweisen müssen, für nichts aufstehen
müssen, keine Überzeugungen halten müssen, die im Gegensatz zur Mehrheit
stehen. Einfach mittreiben.
Die Folgen sehen wir: Werteverfall, Rechtsanpassung, manchmal Chaos. Hier ist der bessere Weg: Werte verdorren, Recht wird gebeugt;“ aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.’
Halte Dich fest an Gottes Wort und Seinen Werten. Sie haben in Ewigkeit Bestand!
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