„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 16. Februar 2017

2 Ehepaare

Immer wieder lesen wir in der Bibel von Ehepaaren. Viele treten als Ehepaare gar nicht so in Erscheinung. So wissen wir, dass Mose mit Zippora verheiratet war. Aber Zippora wird im Vergleich zu Mose kaum erwähnt. Auch Jesaja war verheiratet, aber wer kennt schon den Namen seiner Frau. Auch von Petrus wissen wir, dass er verheiratet war.

Anders ist es mit Ehepaaren wie Adam und Eva. Die kennt jeder – sogar solche, die nicht an die Schöpfung glauben. Abraham und Sara, Jakob und Leah ... oder Rahel :-/ ,  Ruth und Boas oder Josef und Maria – das sind schon Ehepaare, die gemeinsam mehr in Erscheinung treten.

In der Apostelgeschichte werden zwei Paare genannt, die kaum unterschiedlicher hätten sein können. Von einem Paar lesen wir in Apostelgeschichte 5, von dem anderen in Kapitel 18.

Ananias und Saphira gehörten zur Urgemeinde in Jerusalem. Sie glaubten an Jesus, hielten sich zu Seiner Gemeinde und wollten Ihm (vermutlich auch) dienen. Damals verkauften viele Gläubige ihre Ländereien, um mit dem Erlös den Armen zu helfen und Gottes Reich zu bauen. Das war völlig ungezwungen und freiwillig. Auch Ananias und seine Frau verkauften ein Stück Land. Allerdings heuchelten sie vor der Gemeinde, um besser da zu stehen. Vom Erlös ihres Verkaufs nahmen sie für sich und legten es beiseite, taten vor der Gemeinde aber so, als würden sie den gesamten Erlös spenden. Das war nicht nur Heuchelei und Betrug gegenüber den Geschwistern, sondern auch gegenüber Gott. Tragisch ihr Handeln, tragisch ihr Ende, tragisch, was sie  (auch uns bis heute) als Erbe hinterlassen haben.

Aquila und Priscilla gehörten auch zu den ersten Christen. Über ihr Leben wird nur berichtet, dass sie ständig für Gott unterwegs waren, ständig ein offenes Haus hatten, die Verbreitung des Evangeliums förderten, sich Zeit nahmen, andere im Glauben voran zu bringen und sogar einmal ihr Leben für Paulus aufs Spiel setzten. Gesegnet ihr Handeln, gesegnet die Frucht ihres Dienstes und gesegnet ihr Erbe, das sie (auch uns bis heute) hinterlassen haben.

Über diese 2 Ehepaare schreibt der Prediger Spurgeon:

"Wenn zwei liebevolle Herzen  zusammen ziehen, bewirken sie Wunder. Wie unterschiedlich empfinden wir, wenn wir die Namen „Aquila und Priscilla“ hören und andererseits die Namen „Ananias und Sapphira“, den heuchelnden Ehemann und seine Frau. Priscilla und Aquila vereinen sich hingegen als Frau und Mann in aufrichtiger Hingabe." (Spurgeon)

So wie Annanias und Saphira – auch Aquila und Priscilla – bis heute eine Spur hinterlassen, die warnt oder anspornt, so hinterlassen christliche Ehepaare eine Spur, die warnt oder anspornt. Ich glaube fest, dass Aquila und Priscilla an ihrer Ehe gearbeitet haben. Sicher nicht durch Eheseminare oder Ehetherapie (wobei beides nicht verwerflich sein muss). Aber wer so gemeinsam dem Herrn dient, dessen Leben zeichnet sich meist auch aus durch gemeinsames Gebet, Kommunikation, Wertschätzung und gegenseitige Achtung. Auch das fällt unter „an einer Ehe arbeiten“.

Nun lesen ja auch viele Unverheiratete diese Zeilen. Uns allen gilt – verheiratet oder nicht: Wir lassen eine Spur zurück. Wir verbinden uns mit anderen – und entweder dienen wir dem Herrn oder uns selbst.

Die Zeit ist kurz, o Mensch, sei weise und wuchre mit dem Augenblick;
Nur einmal machst du diese Reise, laß eine gute Spur zurück!

(Bernhard Harder; 1832-1884)

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