„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 1. Februar 2017

Sag’ mir ...

Wer einige Jahre im Ausland gelebt hat, macht so seine Erfahrungen mit dem Spruch: „Andre Länder, andre Sitten.“ Da kann es passieren, dass man in ein Zugabteil einsteigt und von dem starken Knoblauchgeruch fast wieder zurückgedrängt wird. Wer Knoblauch isst, riecht eben nach Knoblauch.

Da kann es auch passieren, dass man in einer Schlange ansteht und umgeben ist von Menschen, deren Schweißgeruch fast betäubend ist. Wer selten duscht, riecht eben nach Schweiß.

Da kann es auch passieren, dass Zwiebeln als ein Allheilmittel angesehen werden. Rohe Zwiebeln, gekochte Zwiebeln, angeschmorte Zwiebeln, Zwiebelsaft. Wer von Zwiebeln lebt, dünstet eben auch Zwiebeln aus.

Und selbst, wer das alles nicht aufnimmt, sich aber in der Nähe aufhält, wird beeinflusst. Wer den ganzen Morgen an einem leckeren Mittagessen kocht, dem sitzt der Kochdunst in Haar und Kleidung. Wir bezeichnen das auch mit: „Man hat es in der Nase.“

Im Alltag haben wir ähnliche Aussagen. Es heißt:
Sage mir, mit wem Du umgehst, und ich sage Dir, wer Du bist.
Sage mir, was Du isst, und ich sage Dir, was Du fühlst.
Sage mir was du liest und ich sage dir wie du bist.

Man mag über den Wahrheitsgehalt solcher Aussagen denken, wie man möchte, ganz von der Hand zu weisen sind sie nicht. Womit ich meinen Geist ernähre, prägt meine Gedanken. Meine Gedanken wiederum prägen mein Verhalten, mein Reden, Empfinden und Handeln.

Zur Zeit Jesu waren die Jünger Jesu weitaus besser dran als die Jünger der Pharisäer. Denn Jesu Jünger hielten sich täglich in Seiner Nähe auf. Das prägte sie. Wer sich täglich in Jesu Nähe aufhält, wird ihm täglich ähnlicher.
Zur Zeit des Apostel Paulus war Paulus weitaus besser dran als die griechischen Philosophen, denn Paulus füllte sein Denken täglich mit dem Wort Gottes. Das prägte ihn. Wer sein Denken täglich mit dem Wort Gottes füllt, dessen Denken wird täglich dem Denken Gottes ähnlicher.

Und mir gilt die Frage: In wessen Nähe halte ich mich heute auf? Wessen Worten höre ich zu? Was nehme ich heute in mich auf, womit speise ich meine Gedanken und Emotionen?

Gott möchte uns helfen und jeder, der auch nur versucht hat, sich daran zu halten, kann bezeugen: Es wirkt! In Gottes Wort heißt es:
  • Hebräer 12:2: Schau auf zu Jesus, den Anfänger und Vollender Deines Glaubens! Jeder, der das in aller Schwachheit anstrebt, wird Segen und Kraft erfahren.
  • Philipper 4:8: Alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgend eine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darüber denkt nach! Jeder, der diese Liste zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen für seine Gedanken macht, wird revolutioniert!
  • Psalm 119:11: Ich bewahre dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht gegen dich sündige. Jeder, der Gottes Wort täglich (Psalm 119:97) in sein Herz aufnimmt, kann gar nicht anders, als in der Heiligung zu wachsen und zu leben. 
Wer auf Jesus schaut, seine Gedanken mit dem füllt, was heilsam ist und Gottes Wort im Herzen behält, der strahlt eben Jesu Wesen mehr und mehr aus. Sag' mir, womit Du Dein Herz füllst und ich sage Dir, was Dein Leben widerspiegelt.

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