Ja, was eigentlich? Was ist gewiss?
Die Renten?
(Hahaha ...)
Die innere oder
äußere Sicherheit? (Antwort unter Verschluss!)
Ein Klimawandel?
(Kommt drauf an, wen man fragt)
Dass sich die
Zeiten nochmal bessern? (Träum’ weiter!)
Was ist heute
schon gewiss? Nicht mal die Frage, ob ich kleiner Mensch morgen noch atme, ist gewiss; weitaus weniger die vielen Fragen, die unser aller Zukunft
angehen. Tatsache ist: Wir leben in einer Welt voller Ungewissheiten.
Mit dieser
Ungewissheit musste auch Dietrich Bonhoeffer leben. Würde er das Gefängnis je
wieder lebend verlassen? Würde er je Maria Friederike von Wedemeyer
wiedersehen, mit der er sich knapp 3 Monate vor seiner Verhaftung verlobt
hatte? Alles war ungewiss.
Es war sein
Glauben an Jesus, der Bonhoeffer eine Gewissheit schenkte, die niemand ohne
Jesus je kennen wird. Nur weinige Monate vor seiner Hinrichtung durch die Nazis
schrieb Bonhoeffer:
Gewiss ist,
… dass wir
immer in der Nähe und unter der Gegenwart Gottes leben dürfen und dass dieses
Leben für uns ein ganz neues Leben ist;
… dass es für
uns nichts Unmögliches mehr gibt, weil es für Gott nichts Unmögliches gibt;
… dass keine
irdische Macht uns anrühren kann ohne Gottes Willen und dass Gefahr und Not uns
nur näher zu Gott treiben;
Gewiss ist,
Gewiss ist,
… dass wir
nichts zu beanspruchen haben und doch alles erbitten dürfen;
Gewiss ist,
… dass im
Leiden unsre Freude, im Sterben unser Leben verborgen ist;
Gewiss ist,
… dass wir in dem allen in einer Gemeinschaft stehen, die uns trägt.“
Solche
Gewissheiten im Angesicht des nahe bevorstehenden Todes kann nur der haben, dem
Gott selbst Gewissheiten zuspricht, an denen man sich festhalten kann. Hier
sind solche Gewissheiten, die allen Gotteskindern aller Zeiten durch Paulus in
Römer 8 zugerufen sind:
32 Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont
hat, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht
auch alles schenken?
34 Wer will verurteilen? Christus ist es doch, der
gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der auch zur Rechten
Gottes ist, der auch für uns eintritt!
35 Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus?
Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder
Schwert?
36 Wie geschrieben steht: »Um deinetwillen werden wir
getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir geachtet!«
38 DENN ICH BIN GEWISS, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch
Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
39 weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes
Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus
ist, unserem Herrn.
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