„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 26. Januar 2017

Der Blick aus der Zelle

Zwei Männer saßen in derselben Zelle
 und schauten aus dem vergitterten Fenster.
Der eine sah nur Schlamm,
der andere sah die Sterne.
(unbekannt)

Der Ort ist derselbe. Die Zelle ist dieselbe. Die Umstände sind dieselben, und diese Umstände können sie nicht ändern. Und doch unterscheiden sich die beiden Männer. Der eine blickt nach unten – auf das Irdische – und sieht nur Matsch, Schlamm, Dreck. Der andere schaut nach oben, auf das Himmlische und sieht Licht in der Dunkelheit. – Diese Erfahrung machen nicht nur zwei Männer in derselben Zelle. Diese Erfahrung machen wir alle.

Als Josef ungerechterweise im Gefängnis war und den ebenfalls inhaftierten Angestellten des Pharao dienen musste, fragte er sie eines Morgens: „Warum sind eure Gesichter heute so traurig?“ (1 Mose 40:7)
Als Grund gaben die beiden an, dass sie geträumt hatten, aber keinen hatten, der ihnen die Träume auslegen konnte. Sie hatten keinen Gott, denn Josef erklärt ihnen: „Sind die Deutungen nicht Gottes Sache? Erzählt mir doch!“ (Vs 8)

Die traurigen Angesichter wurden erzeugt, weil sie Josefs Gott nicht kannten. Auch David – der ja Gott kannte – war zu Zeiten traurig. Ebenso Paulus … und auch Jesus selbst. Aber David, Paulus und andere kannten Gott. Ihre Nöte stürzten sie nicht in abgrundtiefe Hoffnungslosigkeit und Kurzschlussreaktionen (wie z.B. die von Judas Ischariot). Mundschenk und Bäcker glichen dem Gefangenen, der aus dem vergitterten Fenster nur den Matsch und den Schlamm sahen, denn sie schauten auf das Irdische.

Lasst uns Aufsehen auf Jesus!“ – das ruft uns der Schreiber des Hebräerbriefes in Hebräer 12:2 zu. Das Fenster mag vergittert sein, die Zukunft scheint keine unmittelbare Veränderung für Dich zu beinhalten, und in alledem hast Du die Möglichkeit, durch die Gitter auf das Irdische zu blicken und all den Matsch zu sehen, den das Irdische bietet.
Oder Du hast die Möglichkeit, in die Dunkelheit und in der Dunkelheit nach oben zu blicken und die Lichter zu erkennen, die der Herr für die Dunkelheit geschaffen hat, um zu zeigen: Sein Licht scheint durch Sein Wort auch in der Dunkelheit! In 2 Petrus 1:19 heißt es:

Gottes Zusagen leuchten wie ein Licht in der Dunkelheit,
bis der Tag anbricht und der aufgehende Morgenstern
in eure Herzen scheint.

In Johannes 1:5 heißt es:
Und das Licht leuchtet in der Finsternis,
und die Finsternis hat es nicht begriffen.

Und Du? Sitzt Du auch in einer Zelle? Siehst Du das Licht in der Finsternis? Um es zu sehen, musst Du wegschauen von Dir selbst, weg vom Irdischen und vom Matsch. Du musst nach oben schauen, hin, zum Himmlischen – hin zu Jesus … nur zu Jesus!

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