So und anders könnten die zustimmenden Antworten klingen. Manches
hört sich ziemlich tot an, anderes schon lebendiger. Aber keine dieser
Definitionen gibt wirklich Auskunft, ob diese Menschen wirklich im biblischen
Sinn glauben.
Der Heidelberger Katechismus definiert den Begriff „Glaube“
ziemlich gut. Frage 21 fragt: „Was ist wahrer Glaube?“ und antwortet dann:
Wahrer Glaube ist nicht allein
eine zuverlässige Erkenntnis,
durch welche ich alles für wahr halte,
was uns Gott in seinem Wort offenbart hat,
sondern auch ein herzliches Vertrauen,
welches der Heilige Geist durchs Evangelium in mir wirkt,
dass nicht allein anderen, sondern auch mir
Vergebung der Sünden,
ewige Gerechtigkeit und Seligkeit
von Gott geschenkt ist, aus lauter Gnade,
allein um des Verdienstes Christi willen.
eine zuverlässige Erkenntnis,
durch welche ich alles für wahr halte,
was uns Gott in seinem Wort offenbart hat,
sondern auch ein herzliches Vertrauen,
welches der Heilige Geist durchs Evangelium in mir wirkt,
dass nicht allein anderen, sondern auch mir
Vergebung der Sünden,
ewige Gerechtigkeit und Seligkeit
von Gott geschenkt ist, aus lauter Gnade,
allein um des Verdienstes Christi willen.
Beim rettenden Glauben, von dem die Bibel spricht, geht es
nicht nur um ein „Für-wahr-halten“, nicht nur um ein Kopfnicken zu der Tatsache
der Existenz Gottes. Mit meinem Kopf nicke ich auch die Existent Afrikas ab,
obwohl ich Afrika noch nie life gesehen habe. Wahrer Glaube ist durch den
Heiligen Geist gewirktes, ungeteiltes Vertrauen in unseren Herzen.
Als die Jünger im Sturm und Jesus auf dem Wasser war, war es
allein Petrus, der den Glaubensschritt wagte – und dann auf dem Wasser ging. Die
anderen hätten sicher auch die theoretische Möglichkeit abgenickt, dass Jesus
sie hätte bewahren können – aber sie nickten eben nur (falls sie das taten). Petrus
handelte.
Eine Krankheit der weltweiten Kirche / Gemeinde Jesu heute
ist die Zögerlichkeit und Halbherzigkeit derer, die sich dazu zählen. Charles
H. Spurgeon predigte vor fast 200 Jahren
und sagte:
„Ich empfehle Dir, bis
an die Grenze zu gehen und entweder mit Haut und Haar an Gott zu glauben – oder
gar nicht zu glauben. Glaube diesem Buch Gottes, jeden Buchstaben davon, oder
lehne es ab. Es gibt keinen logischen Standpunkt dazwischen. Sei mit nichts
weniger zufrieden als mit einem Glauben, der in den Tiefen göttlicher
Offenbarung schwimmt. Ein Glaube, der am Rand des Wassers rumpaddelt, ist
bestenfalls schlechter Glaube. Der ist kaum besser als ein Trockenland-Glaube,
und der ist für nicht viel zu gebrauchen.“
„Trockenland-Glauben“ – das gefällt mir. Das hatten die 11
Jünger im Boot. An Land fühlten sie sich sicher. Da „glaubten“ sie auch, aber
da brauchten sie Jesus nicht, um auf dem Wasser zu gehen und ihren Glauben zu
praktizieren. Möge uns der Herr vor solchem Glauben bewahren (oder uns davon
befreien), und stattdessen dieses herzliche Vertrauen schenken, das bis an die
Grenze geht, die Füße aufs Wasser setzt und dann feststellt: ER trägt!
Bitte beachten, dass heute keine Bibelstunde in unserer Gemeinde (CCFG) stattfindet. Wir laden ein zum Missionsabend in die CCS (klick)
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