„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 9. August 2016

Sorgen entsorgen!

„Wir entsorgen Sorgen“ – so das Motto eines Unternehmens, die sich auf die Arbeiten spezialisieren, die dem Normalbürger den Schlaf rauben können. Ob es um Abbruch, Entrümpelung, Reinigung, Transport oder Gartenarbeit geht – dieses Unternehmen hilft.

„Sorgen entsorgen“. Der Gedanke traf mich während einer Bibelstunde, als wir im Hebräerbrief unterwegs waren. Den auslösenden Gedanken habe ich vergessen, die zitierte Parallelstelle nicht. Da ging es um 1 Petrus 5:7, wo uns der Apostel freudig zuruft:

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“

Eigentlich sollte uns jeder Spaziergang oder jede Autofahrt daran erinnern, denn überall stehen sie, die bunten Mülltonnen oder die großen Müllcontainer. Jeder Gang zur eigenen Mülltonne, in der wir unsere unbrauchbaren Reste entsorgen, sollte uns die Einladung Jesu neu zurufen: ‚Entsorg alles Unbrauchbare, alle Sorgen und Nöte bei mir. Ich sorge für dich!’

Manchmal muss etwas in unserem Leben abgebrochen werde. Eine Beziehung, eine Streiterei, ein ständiges hin und her der Worte, eine Verbitterung, eine unheilige Grübelei. Jesus entsorgt unsere Sorgen und erledigt den Abbruch.

Manchmal ist kein Abbruch nötig, aber eine Entrümpelung. Zu viel hat sich angesammelt. Nicht alles ist schlecht, aber das Gute ist zum Ballast geworden, zur Fußfessel oder zum Klotz am Bein. Das Gute wurde zum Feind des Besten und hindert jetzt meine Nachfolge, meinen Gottesdienstbesuch, meine Stille Zeit. Zu viel zu tun, um Jesus so nachzufolgen, wie Er es möchte und wie Er es würdig ist. Jesus entsorgt unsere Sorgen und übernimmt die Entrümpelung.

Manchmal hat sich tatsächlich Sünde eingenistet. Auch bei uns Christen. Sünde quält. Sünde ist peinlich. Sünde verhärtet. Sünde lähmt. Sünde ist einfach nur schlecht, auch wenn sie uns vorlügt, doch auch was Gutes dabei zu haben. Sünde belastet und bringt um. Jesus entsorgt unsere Sünden und reinigt uns von allem, was wir Ihm bekennen und loslassen.

Manchmal sind es auch gar keine schlechten Sachen, für die wir die Entsorgung unserer Sorgen brauchen. Das oben erwähnte Unternehmen übernimmt neben Abbruch, Entrümpelung und Reinigung auch Transporte oder Gartenarbeit. Beides ist nichts Schlechtes oder Böses. Im Gegenteil. Wenn der Garten gemäht und unkrautfrei ist und wieder blüht, hat jeder, der ihn sieht, Freude daran. Aber ein ungepflegter Garten ist ein Dorn im Auge und eine Last auf der Seele. Jesus entsorgt auch solche Sorgen, die gar nichts mit Sünde zu tun haben. Eine Klassenarbeit, ein Bewerbungsschreiben, eine Phase der Arbeitslosigkeit, Krankheit, die leidigen Finanzen jeden Monat, das nahende Alter und…und…und. Nicht umsonst sagt uns Gottes Wort:

ALLE eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“

Das muss ich jeden Tag neu lernen, und das kann ich frei bekennen, weil ich weiß, dass es jedem, der Jesus nachfolgt, ähnlich geht. Darum Gottes Einladung an jeden von uns:

„Setz Dich hin und entsorg’ Deine Sorgen bei Jesus – immer wieder – und immer wieder. Sorgen sind Stehaufmännchen. Aber Jesus ist nie genervt, wenn wir wieder neu zu Ihm kommen – auch mit denselben Sorgen. Und wenn wir es tatsächlich lernen, unsere Sorgen bei Ihm zu entsorgen, dann gibt er uns noch einen Bonus obendrauf. All denen, die ihre Sorgen bei Ihm entsorgen, verspricht er in Philipper 4:7:

Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt,
wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!

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