Kürzlich steckte mir meine Frau
einen Zettel zu, auf dem sie sich Auszüge aus dem exzellenten Buch „Sehnsucht
nach dem unsichtbaren Gott“ von Philip Yancey notiert hatte.
In diesem Buch weist Yancey darauf
hin, dass Gottes Wille nicht pauschal als „Sein Wille“ bezeichnet werden
sollte. Yancey unterscheidet dreierlei.
- Gottes beabsichtigter Wille.
„Denn das ist der Wille
Gottes, eure Heiligung,
dass ihr euch der Unzucht enthaltet“ (1.Thessalonicher 4:3)
Das bedeutet nicht, dass Gott uns dazu zwingt oder jeder Christ
100% seines Lebens in dieser Heiligung verbringt. Aber das ist Gottes Wille und
unser Ziel! Weiter ist es Gottes erklärter Wille , dass
alle Menschen gerettet werden:
„Denn er will, dass alle
Menschen gerettet werden
und seine Wahrheit erkennen.“ (1.Timotheus 2:4)
Das bedeutet nicht, dass alle
Menschen am Schluss gerettet werden (Allversöhnung), sondern es offenbart das
Herz und den Willen Gottes. Um dieses Ziel zu erreichen hat er alle – aber auch
jede (!) nötige Voraussetzung geschaffen. Und dann, bevor Er zurück zum Vater
ging, hat er Seine Gemeinde beauftragt, dieses Ziel Gottes zu ihrer Hauptsache
zu machen.
Diese beiden Beispielverse über
unsere Heiligung und die Rettung aller Menschen weltweit gehören zum
beabsichtigten, erklärten Willen Gottes,
- Gottes umstandsbedingter Wille
Jona hätte ein Schiff Richtung Ninive
nehmen können. Aber er war ungehorsam. Also sandte Gott einen Sturm und einen
Fisch, der Jona auf Umständen ans rechte Ziel brachte.
Israel hätte in relativ kurzer Zeit
die Wüste von Ägypten nach Kanaan durchqueren können. Aber ihre
Herzenshärtigkeit schuf Umstände, auf die Gott sich mit Leichtigkeit
einstellte. Gottes Wille sucht sich seinen Weg.
- Gottes endgültiger Wille
Besonders tröstlich ist die
Tatsache, dass Gott mit uns zu Seinem Ziel kommt. Er hat uns gerettet, damit
wir etwas sind zum Lobpreis Seiner Herrlichkeit. Wie oft kommt uns da etwas
zwischen – wie wir meinen! Unsere Arbeit, Krankheit, Menschen, Sorgen, massive
Probleme, Ablenkungen, Niedergeschlagenheit, Rückschläge und so vieles mehr.
Ergebnis: Fragen, Zweifel und Suchen nach dem Willen Gottes in alledem. Hier
hilft uns ein Vers, der uns über den endgültigen Willen Gottes belehrt – selbst
in all diesen Situationen: Römer 8:28
„Wir wissen aber, dass denen, die Gott
lieben,
alle Dinge zum Besten dienen,
denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.
denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.
Diese Gedanken mögen uns nicht
unbedingt helfen, wenn wir in konkreten Angelegenheiten nach Gottes Willen
fragen. Aber sie können uns sehr wohl helfen, in die richtige Richtung zu
schauen und zu erkennen, dass Gott definitiv Seinen Willen offenbart hat.
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