„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Mittwoch, 16. November 2016

Der 7. Sinn

Fast 40 Jahre lief diese Verkehrserziehungssendung im deutschen Fernsehen. Heute sind die alten Videoclips immer noch aktuell, aber eher amüsant anzuschauen.

Im klassischen Sinn haben wir Menschen 5 Sinne: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten. Mittlerweile zählen viele den Gleichgewichtssinn als 6. Sinn dazu. Andere addieren noch ein paar weitere.

In der Bibelstunde am vergangenen Mittwoch nahm Stefan auf den 7, Sinn Bezug und nannte ihn: Glauben. Auch durch den Glauben nehmen wir etwas wahr – etwas ganz Wichtiges. Der Glaube lässt uns Gottes Realität wahrnehmen. So heißt es in Hebräer 11:1+3:

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft,
eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht. (...)
Durch Glauben verstehen wir, 
daß die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind,
so daß die Dinge, die man sieht, nicht aus Sichtbarem entstanden sind.

Bei dieser Wahrnehmung durch den „7. Sinn des Glaubens“ geht es nicht um Rätselraten, eine vage Hoffnung oder eine mögliche Vermutung. Es geht um eine „feste Zuversicht“, eine „Überzeugung von Tatsachen“ und ums „Verstehen“.

Eigentlich glaubt jeder irgendetwas. Selbst für viele, die Gott ablehnen, kennen wir den Begriff der „Wissenschaftsgläubigkeit“.  Wissenschaftler arbeiten daran, Thesen zu beweisen, an deren Richtigkeit sie glauben. Aber um Schlüsse zu ziehen, kommen auch gescheite Wissenschaftler nicht am „Glauben“ vorbei. Dabei kommt es immer wieder zu Korrekturen „wissenschaftlicher“ Erkenntnisse, weil die Glaubensgrundlage, von der aus man geforscht hatte, fehlerhaft war. Glauben ist also durchaus ein weitverbreiteter Sinn, eine weitverbreitete Form der Wahrnehmung.

Der Glaube an Gott wird nicht als vage oder als Eventualität definiert, sondern als „feste Zuversicht“, als „Überzeugung von Tatsachen“ und als „Verstehen“. So wie die Augen, Ohren, Nase etc. eines gesunden Menschen ihm zuverlässige Grundlagen schaffen, so schafft der Glaube eines gesunden Christen ihm eine solide Grundlage.

Herrlich zu lesen in Hebräer 11 sind die Namen der sogenannten „Glaubenshelden“. Es sind alles Menschen, die aufgrund ihres Glaubens (Vertrauens) ein gutes Zeugnis von Gott erhalten, auch wenn es in ihrem Leben oft recht chaotisch zuging. Ihr Glaube wuchs scheinbar nicht nur durch Zeiten, in denen es ihnen gut ging. Oft waren sie entmutigt und voller Zweifel. Aber gerade dann entschlossen sie sich, Gott zu vertrauen. Das brachte ihnen Sieg und sie wurden uns zu Vorbildern des Glaubens.

Stefan erwähnte aus Hebräer 11:11 den Glauben Saras, der Frau Abrahams, die keine Kinder bekommen konnte. Als sie die Verheißung hörte, war zunächst kein Glaube da. Sie musste herzhaft lachen – ein Lachen des Unglaubens. Aber die Verheißung Gottes war gesät und aufgenommen. Das gestreute Wort ging auf, wuchs und führte zum Glauben. Sarah entschied sich im Nachhinein, Gott zu vertrauen und erfuhr, dass sie durch den Glauben die Realität Gottes wahrnehmen und sich auf Seine Worte verlassen konnte.

Viele ermutigende Gedanken, die Gott uns über den Glauben in Hebräer 11 zuruft. Möchtest Du, dass Dein Glaube Nahrung erhält, wächst und Frucht bringt für Jesus? Komm doch heute, wenns in der Bibelstunde weitergeht ab Hebräer 11:17. Herzlich willkommen!

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