Gott ist ein großer Gott mit großen Plänen, die Er durch
kleine, hingegebene Menschen verwirklicht. Gottes Plan zur Zeit Gideons war,
die riesengroße Armee der Feinde Israels zu besiegen. Das waren die Armeen der
Midianiter der Amalekiter und all der Könige des Ostens. Und Israel war eh
schon besiegt und ohne Waffen. Ja, der große Gott wollte etwas Großes tun. Zu
Gideon sagte Er (Richter 6:16):
„Der Herr aber sprach zu ihm: Weil ich mit
dir sein will,
wirst du die Midianiter schlagen wie einen einzigen Mann!“
Gideon stellte also eine unbewaffnete Armee zusammen. 32.000
Männer kamen. Sie waren zwar ohne Chance, aber bereit. Wie leicht hätte sich diese
unbewaffnete Schar (trotzdem) noch irgendwie rühmen können. Also begann Gottes
Auswahl. Schließlich stand Gideon mit nur 300 Mann einer Armee gegenüber, die wie
Heuschrecken das Land bedeckte. Die ursprüngliche Armeestärke wurde durch Gott
auf weniger als 1% der Ursprungsstärke reduziert. Tja, es war eben Gott, der Herr,
der etwas Großes tun wollte. Gott braucht immer weniger, als wir meinen.
- Mit 7 Broten und wenigen Fischen sättigte Jesus mehr als 4000 Menschen.
- Mit 5 Broten und 2 Fischen sättigte Er über 5000 Menschen.
- Das Scherflein der Witwe war für Jesus wertvoller als die Welt der Reichen.
- Und mit 300 unbewaffneten Soldaten wollte Er jetzt eine Koalition von feindlichen Armeen zerschlagen „wie einen Mann“.
Gott ist ein großer Gott mit großen Plänen, die Er durch
kleine, hingegebene Menschen verwirklicht. Manchmal lässt Gott uns an den Punkt
kommen, an dem Gideon sich zu Beginn von Richter 6 fand: klein, unscheinbar,
schwach und mittellos. So beurteilte er sich auch selbst. Gott sah ihn
anders, nämlich als „starken Helden“. Gideon ging darauf ein, vertraute dem
großen und mächtigen Gott und erfuhr die Erfüllung Seiner großen Pläne.
Gott hat sich nicht geändert. Noch immer ist Er der große,
allmächtige Gott. Noch immer hat Er große Pläne, die Er auch auf jeden Fall
erfüllen wird. Seine großen Pläne wird der große Gott durch unscheinbare
Menschen erfüllen. Dazu muss Er sie manchmal erst an ihre Grenzen bringen. An
ihre Energiegrenzen, an ihre gesundheitlichen Grenzen, an ihre finanziellen
Grenzen, an ihre intellektuellen Grenzen, an ihre Glaubensgrenzen, an die
Grenzen ihrer Möglichkeiten und an viele andere Grenzen. Das ist wichtig, damit
Gott die Ehre bekommt!
Lass Dich nicht entmutigen, lass Deine Liebe zu Jesus nicht
erkalten. Lass Deine Hände nicht sinken und Dein Leben für Ihn nicht auf
Sparflamme brennen. Wenn Du in der Nachfolge an Deine Grenzen kommst oder
gekommen bist, dann folge Ihm weiter. Bete weiter, gib weiter, bezeuge weiter,
diene weiter, liebe weiter. Wenn Jesus uns voran geht, werden Seine Pläne
erfüllt. In unserer kleinen Kraft wird es einen Sieg geben als sei unser
Feind nur ein einzelner kleiner Kämpfer.
Die gesamte Predigt von Andreas Uhr über Gideon (Richter 6+7) findest Du HIER!
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