„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 14. November 2016

300:1

„Du starker Held“ so bezeichnet Gott Gideon, der sich eigentlich selbst eher als Gegenteil bezeichnet hatte. Dann wollte Gott etwas Großes tun. Und Er wollte es durch Gideon tun.

Gott ist ein großer Gott mit großen Plänen, die Er durch kleine, hingegebene Menschen verwirklicht. Gottes Plan zur Zeit Gideons war, die riesengroße Armee der Feinde Israels zu besiegen. Das waren die Armeen der Midianiter der Amalekiter und all der Könige des Ostens. Und Israel war eh schon besiegt und ohne Waffen. Ja, der große Gott wollte etwas Großes tun. Zu Gideon sagte Er (Richter 6:16):

Der Herr aber sprach zu ihm: Weil ich mit dir sein will,
wirst du die Midianiter schlagen wie einen einzigen Mann!“

Gideon stellte also eine unbewaffnete Armee zusammen. 32.000 Männer kamen. Sie waren zwar ohne Chance, aber bereit. Wie leicht hätte sich diese unbewaffnete Schar (trotzdem) noch irgendwie rühmen können. Also begann Gottes Auswahl. Schließlich stand Gideon mit nur 300 Mann einer Armee gegenüber, die wie Heuschrecken das Land bedeckte. Die ursprüngliche Armeestärke wurde durch Gott auf weniger als 1% der Ursprungsstärke reduziert. Tja, es war eben Gott, der Herr, der etwas Großes tun wollte. Gott braucht immer weniger, als wir meinen.

  • Mit 7 Broten und wenigen Fischen sättigte Jesus mehr als 4000 Menschen.
  • Mit 5 Broten und 2 Fischen sättigte Er über 5000 Menschen.
  • Das Scherflein der Witwe war für Jesus wertvoller als die Welt der Reichen.
  • Und mit 300 unbewaffneten Soldaten wollte Er jetzt eine Koalition von feindlichen Armeen zerschlagen „wie einen Mann“.
In Gottes Augen war es nicht ein Kampf von 300 gegen ein Massenheer, sondern in Seinen Augen war das Verhältnis 300:1. Der große Gott wollte Großes tun. Und genauso geschah es. Nur durch Lärm und Geschrei verwirrte der Herr das gesamte feindliche Heer. Niemand kämpfte, sondern einheitlich – wie ein Mann – wurden sie besiegt. Israel musste hinterher nur noch die Nachlese halten. Ihr Sieg war so gründlich, dass die Midianiter nie wieder nach Israel kamen.

Gott ist ein großer Gott mit großen Plänen, die Er durch kleine, hingegebene Menschen verwirklicht. Manchmal lässt Gott uns an den Punkt kommen, an dem Gideon sich zu Beginn von Richter 6 fand: klein, unscheinbar, schwach und mittellos. So beurteilte er sich auch selbst. Gott sah ihn anders, nämlich als „starken Helden“. Gideon ging darauf ein, vertraute dem großen und mächtigen Gott und erfuhr die Erfüllung Seiner großen Pläne.

Gott hat sich nicht geändert. Noch immer ist Er der große, allmächtige Gott. Noch immer hat Er große Pläne, die Er auch auf jeden Fall erfüllen wird. Seine großen Pläne wird der große Gott durch unscheinbare Menschen erfüllen. Dazu muss Er sie manchmal erst an ihre Grenzen bringen. An ihre Energiegrenzen, an ihre gesundheitlichen Grenzen, an ihre finanziellen Grenzen, an ihre intellektuellen Grenzen, an ihre Glaubensgrenzen, an die Grenzen ihrer Möglichkeiten und an viele andere Grenzen. Das ist wichtig, damit Gott die Ehre bekommt!

Lass Dich nicht entmutigen, lass Deine Liebe zu Jesus nicht erkalten. Lass Deine Hände nicht sinken und Dein Leben für Ihn nicht auf Sparflamme brennen. Wenn Du in der Nachfolge an Deine Grenzen kommst oder gekommen bist, dann folge Ihm weiter. Bete weiter, gib weiter, bezeuge weiter, diene weiter, liebe weiter. Wenn Jesus uns voran geht, werden Seine Pläne erfüllt. In unserer kleinen Kraft wird es einen Sieg geben als sei unser Feind nur ein einzelner kleiner Kämpfer.

Die gesamte Predigt von Andreas Uhr über Gideon (Richter 6+7) findest Du HIER!

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