„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 2. September 2016

Gottes Gesetz (2)

Gestern haben wir festgestellt, dass das Gesetz Gottes heilig und gut ist, dass es nicht die Sünde bewirkt, aber die Sünde offenbart. Das Gesetz knipst das Licht an und macht den Dreck der Sünde offenbar. Ja, es reizt die Sünde, sich zu regen und aktiv zu werden. Eindrücklich die Illustration eines Bibellehrers. Er erzählt:

Vor einigen Jahren besuchte mich eine kleine Gruppe junger Männer und Frauen aus Arizona. Sie gehörten zu versch. Indianerstämmen, die mich in Kalifornien besuchten. Einer von ihnen war ein junger Navajo Indianer mit ungewöhnlich scharfer Intelligenz. Eines Sonntagabends begleitete er mich zu unserem Jugendtreffen. Sie sprachen über das spezielle Thema von Gesetz und Gnade, waren aber nicht sehr klar darüber, und schließlich wandte sich jemand an den Besucher aus Arizona und sagte: "Ich frage mich, ob unser indianscher Freund etwas darüber zu sagen hat."

Der erhob sich und sagte: "Nun, meine Freunde, ich habe sehr sorgfältig zugehört, denn ich bin hier, um alles zu lernen, was ich lernen kann, um es mit zurück zu nehmen zu meinem Volk. Ich verstehe nicht alles, was Ihr redet, und ich glaube nicht, dass IHR selbst alles versteht, was Ihr redet. Aber lasst mich sehen, ob ich dieses „Gesetz und Gnade Ding“, erklären kann.

Ich denke, es verhält sich folgendermaßen: Als mein Bibellehrer u. Pastor mich und meine Freunde aus meiner Heimat hierher gebracht hat, hatten wir die längste Eisenbahnfahrt, die ich je gehabt habe. Wir sind in Barstow ausgestiegen, und da hab ich den schönsten Bahnhof und das schönste Hotel gesehen, das ich je gesehen habe. Ich ging überall herum und entdeckte an einem Ende ein Zeichen, "Bitte nicht auf den Boden spucken!“ ' Ich schaute auf das Zeichen und sah dann auf dem Boden, wie viele dort hingespuckt hatten. Und bevor ich wusste, was ich tat, hatte ich auch dahin gespuckt. Ist das nicht seltsam, wo das Zeichen doch sagte: ‚Spucken verboten'?

Dann fuhren wir weiter nach Oakland und gingen zu d. Wohnung der Dame, die mich heute zum Essen eingeladen hat. Ich war im schönsten Zuhause, in dem ich je gewesen bin. So schöne Möbel u. so herrliche Teppiche, dass ich es nicht wagte, darauf zu treten. Ich setzte mich in einen bequemen Stuhl und die Dame sagte: "Setzen Sie sich ruhig, ich gehe und sehe, ob das Essen fertig ist."

Sie ging und ich schaue mir all die schönen Bilder an, das Piano ... und gehe in den Zimmern umher. Ich suche nach einem Schild ... ein Schild mit den Worten: "Spucken verboten!" aber wie ich auch suche, ich kann in den beiden herrlichen Zimmern nicht ein solches Zeichen entdecken und denke nur: „Wie schlimm! So ein schönes Zuhause und Menschen spucken überall rum – zu schade, dass sie kein Verbotsschild aufstellen!" Und ich gehe umher und schaue mir überall den Teppich an.

Dabei stelle ich fest, dass da niemand gespuckt hat. Seltsam! Wo das Schild sagt: ‚Nicht spucken!’ da spucken sie alle rum. Wo aber kein Schild steht, wie in diesem schönen Zuhause, da spuckt keiner!

Jetzt verstehe ich! Das Schild ist das Gesetz, aber innerhalb des Zuhauses regiert die Gnade. Alle lieben ihr schönes Zuhause, und sie wollen es sauber halten. Sie brauchen keine Schilder, um ihnen das zu sagen. Ich glaube, das erklärt das Verhältnis von Gesetz und Gnade."

Das Gesetz schafft die Sünde nicht- die ist längst da. Aber es weckt die Sünde auf.
In unserer Stadt auf den Philippinen wurde am Jahresfest die „Todeswand“ aufgebaut. Eine Art Holzfass, 10 Meter hoch und 15+ Meter Durchmesser – und da fuhren dann hochtourige Motorräder rum (horizontal) – und schnappten sich in 10 Metern Höhe noch Geldscheine, die ihnen die Zuschauer hinhielten.

Sie wollten die Grenze ausreizen – oder sogar noch überwinden.
Das Gesetz zeigt uns die Grenze – und uns Menschen kitzelt es, auszuprobieren, wie weit wir gehen können.

Durch Gottes Gesetz erkennen wir die Sünde, die dann richtig auflebt ... die uns so weit wie möglich von Gott wegbringen will und uns so unempfindlich wie möglich Gott gegenüber machen will. Die Sünde lebt auf und unsere Unwissenheit stirbt.

Paulus erklärt in Römer 7:7: „Ich hätte die Sünde nicht erkannt, außer durch das Gesetz!“

Und weil Paulus die Macht Sünde in seinem Leben erkannte, wandte er sich an Jesus. Der brach diese Gewaltherrschaft und setzte sich selbst auf den Thron.

Wer Jesus auf dem Thron des Lebens hat, kann nicht mehr von der Sünde regiert werden.
Wer unter dem göttlichen Gesetz der Gnade lebt, ist frei von den Forderungen des Gestzes.

Wer die Predigt zum Thema (Römer 7:1-13) hören möchte, findet sie hier!)

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