„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 22. Juli 2015

Milchglasfensterblicke

„Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, 
spricht der Herr, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, 
um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.“ 
(Jeremia 29:11) 
 
Kapitel 30 – 33 im Buch des alttestamentlichen Propheten Jeremia werden von vielen als „Buch des Trostes“ beschrieben. Warum das? Nun, bisher bestand ein Großteil der Prophetien Jeremias aus Gericht und kommender Gefangenschaft. Jetzt aber, ab Kapitel 30, gibt es eine Pause, die sich schon in Kapitel 29 andeutet. In Kapitel 29:11 hatte Gott bereits von Plänen des Friedens, der Hoffnung und der Zukunft gesprochen.  
 
Obwohl ein großer Teil Israels bereits in babylonischer Gefangenschaft war und alle Hoffnung verloren hatte – und ein letzter Überrest in Jerusalem gegen alle Vernunft auf eine bessere Zukunft hoffte, verheißt Ihnen Gott eine hoffnungsvolle Zukunft. Kapitel 30 -33 beschreiben Details über Israels Zukunft.
 
Hoffnung ist eine der wichtigsten Grundlagen für unser geistliches Leben. In 1 Korinther 13:13 werden Glaube, Hoffnung und Liebe als die 3 ewig bleibenden Werte genannt. Viele Menschen gehen zugrunde, verlieren die Freude an Gott und die Freude am Leben, weil sie keine Hoffnung mehr haben.  
 
Im amerikanischen Bundesstaat Maine wurde vor Jahren in einer Kleinstadt ein sehr großes Wasserkraftwerk geplant. Ein riesiger Damm sollte gebaut werden um einen Fluss zu stauen. Das aber würde eine ganze Stadt im Wasser versinken lassen.  Das Projekt wurde vorgestellt und die Menschen erhielten viel Zeit, alles Nötige zu erledigen und sich eine neue Bleibe zu suchen. Bevor man mit dem Bau des Dammes begann, geschah etwas  Interessantes.

Alle Verbesserungen oder Ausbesserungen stoppten plötzlich. Es gab keine Reparaturen mehr – weder an Gebäuden, noch an Straßen oder Wegen. Jeden Tag verfiel die Stadt mehr. LANGE bevor die Wasser gestaut wurden und zunahmen sah die Stadt ungepflegt und verlassen aus, obwohl die Menschen noch in ihr wohnten. „Wo kein Glaube in die Zukunft existiert, gibt es auch keine Kraft für die Gegenwart. Die Menschen der Stadt waren in Hoffnungslosigkeit versunken, denn sie sahen keine Zukunft mehr für ihr Leben in der Stadt.

Das Gleiche spielt sich im Leben vieler Menschen ab. In Deinem Leben? Die Hoffnung ist zuschanden geworden und der Blick in die Zukunft ist nur noch ein Blick wie durch ein Milchglasfenster.

Auch Christen kennen Milchglasfensterblicke. Man möchte sehen, wie es weiter geht, wann der gegenwärtige Zustand der Not oder Hoffnungslosigkeit vorbei ist. Aber alles, was man sieht, ist der Blick auf eine Milchglasscheibe.

Schau auf Jesus! „Jesus Christus, der unsere Hoffnung ist!“ (1 Timotheus 1:1)  Und diese Hoffnung geht nicht ins Leere. Denn uns ist der Heilige Geist geschenkt, und durch ihn hat Gott unsere Herzen mit seiner Liebe erfüllt. (Römer 5:5) Und in dieser Liebe ruft Gott allen Jesusjüngern zu: Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der Herr, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. (Jer. 29:11) 

Schau nicht auf das Milchglasfenster! Schau auf Jesus. Er hat eine Zukunft für Dich! Er ist Deine Hoffnung!

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