Das Eheversprechen ist nicht die
einzige Entscheidung, bei der Gottes Hilfe unverzichtbar ist. Im Römerbrief lesen wir in Kapitel
12 Verse, die allein menschlich – ohne Gottes Hilfe – nicht durchführbar sind. Da
heißt es in den Versen 17-21:
Vergeltet niemand Böses mit Bösem!
Seid auf das bedacht, was in den Augen aller Menschen gut ist.
Ist es möglich, soviel an euch liegt,
so haltet mit allen Menschen
Frieden.
Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes;
denn es steht geschrieben:
»Mein ist die Rache; ich will vergelten,
spricht der Herr«.
»Wenn nun dein Feind Hunger hat, so gib ihm zu essen;
wenn er Durst hat, dann gib ihm zu trinken!
Wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.
« Lass dich nicht vom Bösen überwinden,
sondern:
überwinde das Böse durch das Gute!
Nichts Böses vergelten. Nur auf Gutes bedacht sein. Von
unsrer Seite mit ALLEN Menschen im Frieden leben. Keine Selbstjustiz. Und jetzt
kommt’s richtig dick: hungrige Feinde speisen, durstigen Feinden was zu Trinken
geben und so das Böse mit Gutem überwinden.
Also, hätte Gott gesagt: Lass sie in Ruhe. Geh ihnen aus dem
Weg. Lass sie doch machen – oder dergleichen, das wäre noch menschlich machbar
gewesen. Aber Gott gibt uns kaum menschlich machbare Aufträge. Er möchte, dass
unser Handeln göttlich ist – dass es Göttliches reflektiert. Entweder gehen wir das
geistliche Leben in allem mit Ihm an – oder wir können das geistliche Leben
vergessen.
Interessant ist ein weiterer Gedanke: Wer das tut, wer also
das erfahrene Böse nicht vergilt, sondern darauf bedacht ist, es mit Gutem zu
vergelten – und wer alles dransetzt, mit allen Menschen im Frieden zu leben –
und wer dann noch denen, die sich feindlich verhalten, Speise und Trank gibt,
der hat gewonnen. Gott sagt, dass der Gewinner ist, der Böses durch Gutes
überwindet.
Gewinner auf dreifache Weise:
- Unrecht wird vollkommen gesühnt, denn Gott kümmert sich höchstpersönlich darum.
- Ich gehe als Gewinner, als Überwinder aus der ganzen Geschichte hervor, als Gesegneter des Herrn.
- Ich erfahre nicht die unzufriedenstellende Genugtuung: „Wie Du mir, so ich Dir“, sondern ich erfahre den Segen und die tiefe Zufriedenheit Gottes, die alle erfahren, die sich nach Seinem Wort richten.
"Ja, mit Gottes Hilfe!" Das habe ich (nicht wörtlich) gesagt,
als ich vor vielen Jahren mit Freude mein Leben Jesus gegeben habe. Damals
wusste ich nicht, wie sehr ich auf Seine Hilfe angewiesen sein würde. Jeder
Schritt der Nachfolge ist ein Schritt, der allein mit Seiner Hilfe gelingt. Aber
welche Zufriedenheit jeder Schritt bringt, der mit Seiner Hilfe gegangen wird! Besonders,
wenn es sich um solche Schritte handelt, bei denen man von vorne herein weiß:
Das schaffe ich nicht – nur mit Gottes Hilfe!
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