Nun mag sich natürlich der ein oder andere fragen: Was hat das eingentlich
auf sich mit dem Segen Gottes. Wenn Max Mustermann mir „Alles Gute und beste
Gesundheit“ wünscht, heißt das sicher nicht, dass ich deshalb im neuen
Lebensjahr mehr Gutes erfahre und mich immer bester Gesundheit erfreuen werde.
Trotzdem tun auch solche Redewendungen gut, denn sie zeigen, dass Freunde es
gut mit einem meinen. – Aber das mit dem Segen ...?
Segen ist das Wohlwollen Gottes und das Empfangen Seiner Gande. Als Jesus
den Kindern Seine Hände auflegte, segnete Er sie. Er vermittelte ihnen Sein
Wohlwollen und damit sicher auch Seine Gnade, Ihn zu lieben.
Wenn Paulus und andere Schreiber des Neuen Testaments am Ende ihrer Briefe
Segnungen an die Gemeinden aussprachen, waren das sicher mehr als leere Worte
oder fromme Wünsche. Es waren viel eher Gott wohlgefällige Gebete oder
Aussprüche Gottes über die Gläubigen. Nicht fromme Glückwünsche im Sinne von: „Vielleicht
schenkt der Herr Dir ja ‚nen Sechser im Lotto“, sondern das Zusprechen der
himmlischen Segnungen für solche, die sich danach sehnen.
Segen macht das Leben nicht immer leichter, aber den Weg mit Jesus fester.
Als Paulus den Segen der Errettung erfuhr, war er ein Mann mit Ansehen,
Position, Autoritär und Ehre. Nach dem Empfang des Segens der Errettung musste
er kurze Zeit später um sein Leben fliehen. Verfolgung zog sie wie ein roter
Faden durch sein Leben hindurch und trotzdem konnte er am Ende seines Lebens
triumphierend ausrufen:
Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf
vollendet,
den Glauben bewahrt.
Von nun an liegt für mich die Krone der
Gerechtigkeit bereit,
die mir der Herr, der gerechte Richter,
an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir
allein,
sondern auch allen, die seine Erscheinung
liebgewonnen haben.
(2
Timotheus 4:7+8)
Nachdenkenswert sind die Worte eines Freundes, der mir folgende Nachricht
schickte:
Unter Gottes Segen leben heißt nicht,
dass es mir immer gut geht.
Unter Gottes Segen leben heißt aber,
dass am Ende alles gut wird.
Unter Gottes Fürsorge leben heißt nicht,
dass alles in meinem Leben glatt läuft.
Unter Gottes Fürsorge leben heißt aber,
dass am Ende alle Wogen geglättet werden.
Unter Gottes Leitung leben heißt nicht,
dass sich mir alle Türen öffnen.
Unter Gottes Leitung leben heißt aber,
dass am Ende SEINE Tür mir weit offensteht.
Darum will ich gerne unter Gottes Segen, Fürsorge und Leitung leben.
Ja, kein höheres Gut, keine größerer Reichtum und kein besserer Wunsch zu
irgendeiner Zeit – als: „der Segen des Herrn!“
Der Segen des Herrn allein macht reich
(Sprüche
10:22)
Alles Gute und Gottes Segen!
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