„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 4. November 2015

Der Segen Gottes

Ich gehe mal davon aus, dass ich einer der gesegnetsten Menschen auf Erden bin. Zu meinem Geburtstag erhielt ich unzählige Einträge auf Facebook, die mir gratuliert haben. Die meisten haben mir den Segen Gottes gewünscht. Das tut gut!

Nun mag sich natürlich der ein oder andere fragen: Was hat das eingentlich auf sich mit dem Segen Gottes. Wenn Max Mustermann mir „Alles Gute und beste Gesundheit“ wünscht, heißt das sicher nicht, dass ich deshalb im neuen Lebensjahr mehr Gutes erfahre und mich immer bester Gesundheit erfreuen werde. Trotzdem tun auch solche Redewendungen gut, denn sie zeigen, dass Freunde es gut mit einem meinen. – Aber das mit dem Segen ...?

Segen ist das Wohlwollen Gottes und das Empfangen Seiner Gande. Als Jesus den Kindern Seine Hände auflegte, segnete Er sie. Er vermittelte ihnen Sein Wohlwollen und damit sicher auch Seine Gnade, Ihn zu lieben.

Wenn Paulus und andere Schreiber des Neuen Testaments am Ende ihrer Briefe Segnungen an die Gemeinden aussprachen, waren das sicher mehr als leere Worte oder fromme Wünsche. Es waren viel eher Gott wohlgefällige Gebete oder Aussprüche Gottes über die Gläubigen. Nicht fromme Glückwünsche im Sinne von: „Vielleicht schenkt der Herr Dir ja ‚nen Sechser im Lotto“, sondern das Zusprechen der himmlischen Segnungen für solche, die sich danach sehnen.

Segen macht das Leben nicht immer leichter, aber den Weg mit Jesus fester. Als Paulus den Segen der Errettung erfuhr, war er ein Mann mit Ansehen, Position, Autoritär und Ehre. Nach dem Empfang des Segens der Errettung musste er kurze Zeit später um sein Leben fliehen. Verfolgung zog sie wie ein roter Faden durch sein Leben hindurch und trotzdem konnte er am Ende seines Lebens triumphierend ausrufen:

Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet,
den Glauben bewahrt.
Von nun an liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit,
die mir der Herr, der gerechte Richter,
an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir allein,
sondern auch allen, die seine Erscheinung liebgewonnen haben.
(2 Timotheus 4:7+8)

Nachdenkenswert sind die Worte eines Freundes, der mir folgende Nachricht schickte:

Unter Gottes Segen leben heißt nicht,
dass es mir immer gut geht.
Unter Gottes Segen leben heißt aber,
dass am Ende alles gut wird.
Unter Gottes Fürsorge leben heißt nicht,
dass alles in meinem Leben glatt läuft.
Unter Gottes Fürsorge leben heißt aber,
dass am Ende alle Wogen geglättet werden.
Unter Gottes Leitung leben heißt nicht,
dass sich mir alle Türen öffnen.
Unter Gottes Leitung leben heißt aber,
dass am Ende SEINE Tür mir weit offensteht.
Darum will ich gerne unter Gottes Segen, Fürsorge und Leitung leben.

Ja, kein höheres Gut, keine größerer Reichtum und kein besserer Wunsch zu irgendeiner Zeit – als: „der Segen des Herrn!“

Der Segen des Herrn allein macht reich
(Sprüche 10:22)

Alles Gute und Gottes Segen!

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