„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Dienstag, 29. September 2015

Warum überhaupt?

Ist Dir schon mal die Frage gekommen, warum wir überhaupt beten, obwohl Gott die Welt lenkt nach Seinem festen Plan? Warum dann noch beten? Beim Nachdenken kamen mir folgende mögliche Antworten in den Sinn:

Erstens ist Gebet eine einzigartige Gelegenheit, mit dem Schöpfer aller Dinge Kontakt aufzunehmen – nicht theoretisch, sondern praktisch! Gebet ist ein Vorrecht und eine Einladung Gottes. Wer wollte eine solch privilegierte Einladung links liegen lassen?

Zweitens muss ich nicht alles verstehen, um Gott gehorsam zu sein. Auch im Straßenverkehr schütteln viele von uns manches Mal den Kopf (vor allem bei Geschwindigkeitsbegrenzungen!). Trotzdem wissen wir, dass wir gut daran tun, uns an die Regeln zu halten – auch wenn wir sie nicht verstehen. Auch wenn ich es nicht immer sofort verstehe: Gebet bewirkt Segen!

Drittens ist es wohl richtig, dass Gott bereits heute das Morgen kennt. Aber wer sagt denn, dass das Morgen nicht durch unser Gebet heute gestaltet wird? In Ewigkeit hat Gott den Gehorsam Seines Volkes gesehen und einbezogen in Seine Planungen der Zukunft. Andererseits die Überlegung: wie anders könnte unser gestern ausgesehen haben, hätten wir vorgestern gebetet.

Viertens ist das Gebet nicht nur ein Mittel, etwas von Gott zu empfangen. Das ist meist unser Gedanke. Darum heißt es auch, dass die Not beten lehrt. Darum sind die Kirchen und Gebetsstunden voll in Zeiten nationaler oder lokaler Not und leer, wenns uns (zu) gut geht. Nein, Gebet ist Kommunikation mit unserem Vater im Himmel, Austausch, Bitten und Empfangen. Wer betet, selbst, wenn alle Fürbitte ausgelassen wird, wächst in der Erkenntnis Jesu und in seinem Leben mit Ihm. Wer das Gebet vernachlässigt, stagniert.

Fünftens öffnet uns Gebet den Weg zu Gottes Weisheit. Wem Weisheit mangelt – so Jakobus 1:5 – der darf sich im Gebet an Gott wenden, und er wird Weisheit von Gott empfangen. Wer Gottes Willen nicht kennt, der darf um Offenbarung Seines Willens bitten. Nicht immer wird Gott uns Seinen Plan für die entfernte Zukunft zeigen, aber sicher den nächsten Schritt.

Das sind fünf gute Gründe zu beten, auch wenn Gebet ein Mysterium Gottes ist, das Er uns aus dem Himmel runtergereicht hat auf unsere Erde, damit wir es nutzen und über seine Effektivität staunen.

Das Gebet ist die geheimnisvolle Verbindung  
von der Ohnmacht des Menschen  
zur Allmacht Gottes.  
Im Gebet kommt die Urbestimmung des Menschen zum Ausdruck,  
nämlich das vertrauensvolle Gespräch des Geschöpfes 
mit dem Schöpfer.  
(Jakob Abrell)

Betet ohne Unterlaß!
Seid in allem dankbar;
denn das ist der Wille Gottes
in Christus Jesus für euch.

(1 Thessalonicher 5:17+18)

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