Fast jedes Jahr kommt es während der Pilgerreise zu
tragischen Unfällen. 2006 kam es zu einer Massenpanik mit 350 Toten. 1990
starben sogar mehr als 1400 Menschen bei einer Massenpanik. Hunderte starben
bei einem Anschlag mit Geiselnahme im Jahr 1979. Auch in den Jahren dazwischen
starben immer wieder Pilger bei Unglücken.
Egal ob es muslimische Pilger sind, die auf der Hajj ums
Leben kommen, oder ob es hinduistische Pilger sind, die alle 12 Jahre ihr
Pilgerreise antreten und ihr Leben dabei verlieren – immer ist es eine traurige
Nachricht. Wer über solche Tragödien Genugtuung oder Schadenfreude empfinden kann,
ist krank. Wer keinen Gedanken an die Hunderte oder gar Tausende verlorener Seelen
verliert, dem fehlt ein gutes Stück vom Herzen Jesu.
Aber die islamische Pilgerreise hat nicht nur über Unglück
und Tod zu berichten. Die Hajj hat auch schon so manch einem Muslim zum Leben
verholfen. Natürlich gehen diese Nachrichten nicht um die Welt. Im Gegenteil –
sie müssen vorsichtig behandelt werden. Aber durch Träume und Visionen ist
Jesus schon so manch einem Muslim erschienen. Es gibt Zeugnisse von ehemaligen
Muslimen, die als Muslime nach Mekka gereist – und als Jünger Jesu in ihre
Heimat zurückgekehrt sind. Andere haben Begegnungen mit Jesus gehabt, die sie
auf eine Suche nach Leben und Vergebung geschickt haben. Nach einer Zeit fiel dann
auch bei ihnen die Entscheidung zur Nachfolge Jesu.
Leben für die einen, Tod für die anderen. Das Leben der
einen darf uns erfreuen, der Tod der anderen muss uns entsetzen. Beides sollte
uns anspornen, zu beten. Lasst uns beten, dass Gott auch in diesem Jahr den geistlichen
Hunger vieler muslimischen Pilger stillt, indem Er ihnen begegnet und sich
ihnen offenbart.
In den nächsten Tagen wollen wir gemeinsam über Aspekte der
Hajj (islamischen Pilgerreise) nachdenken. Möge der Herr unsere Herzen
erweichen und ansprechen und unsere Gebete für die islamische Welt
intensivieren.
Betest Du mit?
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