Wenn ich Anliegen von Open Doors für verfolgte
Christen durchbete, wenn ich die Berichte über Saeed Abedini im iranischen
Gefängnis lese oder mich mit dem Elend der Christen in Nordkorea oder anderen
Ländern beschäftige, dann stellt sich mir immer wieder die Frage: Warum dieser
Hass auf Jesus und Seine Nachfolger?
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Warum wird die 23jährige Saida fristlos
entlassen, nachdem ihr Chef von ihrer Bekehrung zu Jesus erfahren hatte? 2
Jahre lang hatte sie tadellos als Sekretärin gearbeitet.
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Warum wird Pastor Saeed Abedini seit drei
Jahren in iranischen Gefängnissen gefoltert, obwohl er mit Genehmigung der
Regierung in den Iran gereist war, um beim Aufbau von staatlich genehmigten
Waisenhäusern zu helfen?
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Warum werden christliche Ärzte und
Krankenpflegepersonal in islamischen Ländern schikaniert, bedroht oder sogar
getötet, während sie sich um die Nöte der Einheimischen kümmern?
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Warum sind in vielen Ländern Christen,
die sich zu Ehrlichkeit, Fleiß und Achtung verpflichtet wissen, als Studenten
an Universitäten und Arbeiter in Betrieben nicht gerne gesehen?
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Warum wird die christliche Lehre mehr
bekämpft als alle anderen Lehren überhaupt?
All das macht keinen Sinn. Die Lehre Jesu, die
wir vertreten und verbreiten ist nicht gefährlich – außer für das Böse und den
Bösen. Jesus lehrt uns, einander zu achten, zu lieben und einander zu dienen.
Die Lehre Jesu ist keine Lehre, die bekämpft werden muss – außer man möchte
einen schlechten Zustand aufrecht erhalten und Gerechtigkeit verhindern.
Die Lehre Jesu wird niemandem aufgezwungen.
Die Einladung Jesu gilt allen. Jedem steht frei, sie anzunehmen oder
abzulehnen. Jesu Versprechen, Leben zum Guten zu verändern, gilt jedem in
Seiner Nachfolge – aber niemand ist gezwungen, Ihm nachzufolgen. Jesus sagt
klar, dass Seine Jünger das „Salz der Erde“ sind. Das bedeutet, sie haben
(durch Jesus) Würzkraft, sie machen die Welt geschmackvoller, sie haben eine
erhaltende Funktion in der Welt. Genau das hat sich als wahr gezeigt, wo
Christen nicht verfolgt, sondern Ihnen Freiheit gewährt wurde. Christen waren
die Vorreiter vieler sozialer Dienste, sie setzten sich hingebungsvoll ein zu Zeiten weltweiter
Seuchen – oft unter Einsatz ihres Lebens. Sie kämpften gegen Sklaverei und
Unterdrückung. Menschenrechte sind in den Gebieten der Welt am stärksten verankert,
in denen – zumindest in der Vergangenheit – die Lehre Jesu gelehrt, geglaubt
und gelebt werden durfte. Warum also durch zwei Jahrtausende hindurch bis heute
der Hass auf Jesus und Seine Nachfolger? Warum die heute weltweit steigende
Ablehnung Seiner Lehre.
Es ist die Macht, ja, die Gewalt der Liebe
Gottes, durch die Menschen sich bedroht fühlen. Gottes Liebe ist so brachial
anders als alles andere in dieser Welt. Gottes Liebe „bedroht“ Menschen in dem,
was sie gewohnt sind. Gottes Liebe sprengt die Grenzen, an die wir uns gewöhnt
haben. Und anstatt uns umzugewöhnen und zu leben, finden es die Menschen
leichter, auf ihren alten Wegen zu bleiben und zu sterben.
Als Jünger Jesu lieben wir weiter, denn Jesus
hat uns zuerst geliebt. Ja, wir stehen im Abseits. Die Masse wird uns nicht
verstehen und wird der Gewalt der Liebe weiterhin widerstehen. Für uns aber
gilt:
Die
Liebe ist langmütig und gütig,
die
Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht,
sie
bläht sich nicht auf; sie ist nicht unanständig,
sie
sucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern,
sie
rechnet das Böse nicht zu;
sie
freut sich nicht an der Ungerechtigkeit,
sie
freut sich aber an der Wahrheit;
sie
erträgt alles, sie glaubt alles,
sie
hofft alles, sie erduldet alles.
Die
Liebe hört niemals auf.
(...)
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung,
Liebe,
diese drei; die größte aber von
diesen ist die Liebe.
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