„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 28. August 2015

Bist Du bereit?

Wir alle (zumindest fast alle) waren in Treffen, in denen der Prediger einen Aufruf machte. Vielleicht forderte er auf, nach vorne zu kommen, wenn man Jesus annehmen wollte. Vielleicht sollten alle aufstehen, die neu ihr Leben Jesus hingeben wollten. Vielleicht sollten solche die Hände heben, die Gottes Ruf in den vollzeitigen Dienst gehört hatten. Ich gehe davon aus, dass einige, die diese Zeilen lesen, irgendwann in ihrem Leben solch einer Aufforderung nachgekommen sind. Ich meine, sichtbar zum Ausdruck zu bringen, dass man bereit ist, sein Leben Jesus hinzugeben, Ihm zu dienen und Ihm zu folgen, ist hilfreich und biblisch.


In seinem Artikel „Bist Du bereit?“ wundert sich Paul Fleming: „Es erscheint mir seltsam – wenn es so viele Menschen gibt, die bereit sind – warum der Herr nicht einige von ihnen beim Wort nimmt. Warum nimmt Er nicht einige beim Wort – wenn Er wirklich die Tausende von Heidenvölkern erreichen möchte, die ohne Evangelium sterben?“  Und dann scheint Fleming eine mögliche Antwort gefunden zu haben: Es ist zu einer bequemen Aussage geworden zu behaupten: „Ich bin bereit!“ Er vergleicht es mit jemandem, der auf seinem Balkon steht und bekennt: „Ich bin bereit, in die Stadt zu gehen. Ich plane, mich aufzumachen, zu gehen und dort anzukommen!“ Es erscheint irgendwie nutzlos, darüber zu reden, dass ich „bereit bin“. Wenn es allerdings um Gottes großartiges Werk geht, verleiht solch eine Bereitschaftserklärung ein Maß an Beruhigung. Es lässt uns so aussehen, als warteten wir nur noch auf Gott. Wenn es um Mission geht, wollen wir eine definitive (oft übernatürliche) Offenbarung Gottes. Alle anderen Entscheidungen treffen wir selbst – ohne definitive Offenbarung. Worin liegt der Unterschied? *

Ich meine, Flemings Überlegungen sind legitim. Es gibt einiges in der Bibel, über das man verschiedener Meinung sein kann. Dass Gott aber möchte, dass ALLE Völker mit dem Evangelium erreicht werden, das hat Er glasklar und unzweideutig gesagt. Dass an diesem Auftrag nicht nur einige Exoten und Abenteurer beteiligt sein sollen, sondern DIE GANZE Gemeinde Jesu – das hat Er uns auch gesagt. Was hindert uns darum eigentlich noch, unser Hauptaugenmerk auf solche zu richten, die noch nie die Möglichkeit hatten, von Jesus zu hören? Warum brauchen wir einen „Ruf in die Mission“ aber keinen „Ruf in die Firma, auf das Büro oder ins Krankenhaus“? Ich glaube es war Keith Green, der zum Ausdruck brachte: „Du hast den Auftrag, in alle Welt zu gehen! Bleib nur dann zu Hause, wenn Du einen Ruf dazu hast!“ Was ist so falsch an dieser Überlegung?

Mit 2 Fragen möchte ich den heutigen Blogeintrag beenden:
  1. Bist Du bereit? Damit meine ich: WIRST DU Dich aufmachen und dem geoffenbarten Willen Gottes folgen und mitarbeiten, die fast 7000 vom Evangelium unerreichten Volkgruppen zu erreichen?
  2. WIE wirst Du mitarbeiten? Beten ist gut! Das sollen wir ALLE! Geben ist gut. Ohne Geben läuft nichts? Aber wer wird GEHEN?
Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden« Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht: »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!«  (Römer 10:13-15)
                                                           Kommentare willkommen!

* der komplette Artikel (in Englisch): hier klicken  (w)

2 Kommentare:

  1. Oh Herr, gieße doch bitte deinen Geist aus über uns, überreich!
    Dass wir Erkenntnis erlangen. Erkenntnis deines Wortes, deiner unglaublichen Gnade und deiner nicht zu fassenden Liebe!
    Unser Verstand ist zu klein für deine Größe, du wunderbarer Gott!
    Wenn wir dich erkennen, können wir garnicht anders, als in die Welt zu ziehen und deine Liebe zu verkünden.

    Bitte lasse uns nicht in falscher Sicherheit ruhen, die der Feind gerne verwendet um uns ruhigzuhalten!
    Lass uns dich von Herzen suchen und dir den Weg in unseren Herzen frei machen.
    Danke dass du allmächtig bist und nur darauf wartest uns zu segnen. Und Danke für dein Wort, das voller unumstößlicher Versprechen ist. Bitte erfülle uns mit der Erkenntnis deines Geistes.

    in Jesu Name, Amen.

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