„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 17. Juli 2015

Gerechtigkeit - Barmherzigkeit - GNADE

Mit diesen Begriffen haben wir uns in den letzten Tagen beschäftigt und hatten sie definiert:
Gerechtigkeit: Du kriegst, was Du verdienst!

Wir hatten festgestellt: Böses muss bestraft werden, Gutes wird belohnt. Gott sagt:
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod! (Römer 6:23)
Barmherzigkeit: Du kriegst nicht, was Du verdienst!
Gottes Barmherzigkeit rechnet uns den Todeslohn nicht zu. Sein Wort beschreibt Ihn:
 „Unser Gott ist barmherzig.“  (Psalm 116:5)

Der dritte Begriff ist der herrliche Begriff der Gnade. Was aber ist Gnade?
Gnade: Du kriegst, was Du nicht verdienst!

Da Gott unsere Sünden nicht einfach unter den Teppich kehren kann  (das Böse muss bestraft werden) – da Er den Todeslohn aber auch nicht uns auferlegen will (Er ist barmherzig) – darum muss ein anderer Weg gefunden werden. Nur eine gerechte Möglichkeit bleibt: der Weg der Gnade. Du kriegst nicht den Tod, den Du verdienst, sondern Vergebung und ewiges Leben, die du nicht verdienst. DAS ist Gnade!

G.W.Knight erklärt es mit den Worten: Wenn jemand 8 Stunden am Tag arbeitet und am Ende des Tages seine Auszahlung erhält, ist das der gerechte Lohn. Wenn jemand in einem Wettstreit kämpft, und einen Pokal gewinnt, ist das ein Preis. Wenn jemand eine angemessene Anerkennung erhält für eine lange Dienstzeit oder besondere Leistungen, ist das eine Auszeichnung.  Wenn aber eine Person weder fähig ist, um Lohn zu arbeiten, noch einen Preis zu gewinnen und auch keine Auszeichnung verdient – aber trotzdem ein Geschenk erhält dann ist das ein gutes Bild der Gunst Gottes. Das ist es wovon wir reden, wenn wir von der Gnade Gottes reden.

John Newton sagte einmal, dass wir im Himmel über dreierlei erstaunt sein werden: "Erstens, wer alles im Himmel ist. Zweitens, wer nicht dort ist. Drittens, dass wir dort sind.

In der Bibel gibt es eine Vielzahl von Berichten, wie Jesus großzügig Gnade verschenkte. Johannes 8 berichtet, von einer Ehebrecherin, die nach der damaligen Gesetzgebung den Tod verdient hatte. Jesus ist barmherzig und fordert ihn nicht ein. In Vers 11 heißt es:
„Jesus sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht. 
Geh hin und sündige nicht mehr!“

Und dann entlässt Er sie mit dem Geschenk der Vergebung, dem Geschenk eines neuen Lebens, neuer Lebensfreude und eines Neuanfangs. Das ist Gnade. Gnade schenkt uns, was wir nicht verdient haben. Vielleicht ist Dir bewusst, dass das gesegnete Leben, dass Du in Jesus hast, ein reines Gnadengeschenk ist. Wann hast Du Ihm zum letzten Mal dafür von Herzen gedankt? – Vielleicht merkst Du auch, dass Dir dieses neue Leben der Vergebung und des Segens noch gar nicht wirklich kennst und besitzt. Warum sagst Du Jesus nicht einfach, dass Du es AB JETZT besitzen möchtest – und nimmst es vertrauensvoll an als ein Geschenk von Ihm!

Bleibt eine letzte Frage: Wenn Gottes Gerechtigkeit Tod als Lohn der Sünde fordert – und wenn Gottes Barmherzigkeit uns den Todeslohn abnimmt – und wenn Gottes Gnade uns das Gegenteil schenk, nämlich Vergebung und ewiges Leben – wie wird dann Seiner Gerechtigkeit Genüge getan, die den Tod des Sünders fordert? Die Antwort darauf wird morgen diese 4-Tage-Serie abschließen. (w)

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