In einem Buch las ich
kürzlich folgende Geschichte eines U-Bootes, das vor einigen Jahren abseits der
Küste von Massachusetts gerammt wurde und sank.
„Es sank sehr schnell auf den Grund. Die gesamte
Crew war in diesem Todeshaus gefangen und saß in der Falle. Andere Schiffe
kamen an den Ort der Katastrophe geeilt, und obwohl die Situation hoffnungslos
war, schickte die Navy Taucher nach unten um zu prüfen, ob es noch irgendeinen
Weg der Rettung gab. Schließlich erreichte einer von ihnen den Schiffsrumpf des
beschädigten U-Boots. Als er seinen behelmten Kopf an die Seite des
Schiffsfahrzeugs legte und lauschte, hörte er ein klopfendes Geräusch. Er
erkannte, dass jemand mit Morsezeichen an die Wand klopfte. Die Frage kam nur
langsam: „Gibt … es … noch … Hoffnung?“ Tragischerweise war das nicht der Fall.“*
In den vergangenen Tagen
gab es so einige Unglücke. Da treibt ein Flüchtlingsboot ohne Mannschaft vor
der Küste Italiens herum. Hunderte von Flüchtlingen bangen um ihr Leben. Da
brennt eine Fähre und das Sturmwetter verhindert eine zügige Evakuierung der Passagiere.
Hoffen und Bangen. Und jetzt ist der Frachter einer deutschen Reederei
gekentert, mit wenig Hoffnung auf Rettung für die Seeleute.
Wir leben in einer Welt
mit viel Elend. Wir alle brauchen Hoffnung. Hoffnung für die Notlagen in der Welt,
für Notlagen in unserem Umfeld oder in unserem
eigenen Leben. Letzteres geht uns natürlich besonders nahe.
Weil wir die Welt nicht verändern, unser Umfeld bestenfalls beeinflussen können und selbst unser eigenes Leben nicht komplett in der Hand haben, brauchen wir Hoffnung. Wir brauchen Hoffnung, dass sich Umstände ändern, dass wir Kraft bekommen, auszuhalten oder einfach nur Hoffnung, dass wir die Hoffnung nicht verlieren.
Wer Jesus, den Gott der
Hoffnung kennt, braucht sich an keinem Strohhalm festzuhalten. Bei Jesus ist
immer Hoffnung. Nicht immer ändert sich alles Äußerliche zum Guten, aber immer
ist Jesus die Hoffnung derer, die Ihm vertrauen.
Zur Zeit Esras hatte
sich Israel gegen den ausdrücklichen Willen Gottes mit einem heidnischen Volk vermischt.
Sie hatten sich schwer versündigt. Aber selbst im Licht schwerere Versündigung verkündigt
Esra im Namen Gottes:
„Wir haben unserem Gott die Treue gebrochen, dass
wir fremde Frauen aus den Völkern des Landes heimgeführt haben. Nun aber ist
noch Hoffnung für Israel in dieser Sache!“ (Esra 10:2)
Aber auch den Bedürftigen
und Erschöpften spricht Gottes Wort Hoffnung zu:
“Denn der Arme wird nicht für immer
vergessen; die Hoffnung der Elenden wird nicht
stets vergeblich sein.“ (Psalm 9:19)
Wer sich an die Zusage Gottes
hält, bekennt mit Zuversicht:
Nur auf Gott wartet still meine Seele; denn von
ihm kommt meine Hoffnung.(Psalm 62:6)
Im
Neuen Testament betet Paulus für die Gläubigen:
“Und er gebe euch erleuchtete Augen
des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung
ihr von ihm berufen
seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist.“ (Epheser 1:18)
Möge der Herr auch Dir und
mir erleuchtete, offene Augen schenken, damit wir die Hoffnung erkennen und
ergreifen können, die Er für uns hat. Er ist der Gott der Hoffnung!
* „Die
Ehe – ein Geschenk für uns“ von Ken Ortize © Calvary Books, Hannover, S. 26o
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