Weichspüler in
der Predigt und im Leben von Kindern Gottes haben den gegenteiligen Effekt.
Ganz am Anfang –
also wirklich GANZ am Anfang – hat uns der Vater der Lüge das Weichspülen
beigebracht. Gott hatte gesagt: „Ihr dürft von jedem Baum essen, außer von
einem. Esst ihr davon, werdet ihr sterben.“ Satan wollte diese Aussage
weichspülen: „Quatsch! Ihr werdet nicht sterben. Gott will nur nicht, dass
ihr werdet wie er. Ihr werdet nämlich sein wie Gott.“ Die negativen
Folgen dieser Weichspülverkündigung kennen wir!
Kain wollte seine
Sünde weichspülen. „Weiß nicht, wo Abel ist. Bin ich sein Bodygard?“ Die
Folgen kennen wir.
David sagte: „Die
Frau ist schön, sie ist allein – und ich bin König.“ Dann gab er noch einen
drauf und wollte seinen Ehebruch durch Irreführung weichspülen. Den Rest kennen
wir.
Das Nordreich
Israel vertraute immerzu den Propheten Baals, die auch als Lügenpropheten
bezeichnet werden. Sie huldigten den gottlosen Königen und sagten ihnen, was
diese hören wollten. Weichspülverkündigung, die nach dem Mund redet.
Ananias und
Saphira wollten ihre Sünde weichspülen. Sie logen, indem sie die Wahrheit
verschwiegen und ihre Freunde irreführen wollten. Den Rest kennen wir.
Und das ging und
geht immer so weiter und nimmt zu. Woher wir das wissen? Die Bibel beschreibt
es. In 2 Timotheus 4:3 (NLÜ) prophetzeit Paulus:
„Denn es kommt eine Zeit, in der die
Menschen nicht mehr auf die gesunde Lehre hören werden. Sie werden sich von
ihren eigenen Wünschen leiten lassen und immer wieder nach Lehrern Ausschau
halten, die ihnen sagen, was sie gern hören wollen.“
Das sehen wir
heute mehr als zu irgendeiner anderen Zeit. Zu jeder Zeit hat es Menschen
gegeben, die Gutes böse nannten und Böses gut. Aber heute sind diese Menschen
als Lehrer in die Gemeinde Jesu eingedrungen und verbreiten durch
Weichspülverkündigung ihre Lehre. Schlagworte sind Liebe, Verständnis,
Toleranz, anderes Zeitalter, ...nicht so gemeint und dergleichen. Am Ende ist
die Lehre weichgespült und hat mit Gottes Wort nichts mehr zu tun.
Micha im Alten
Testament und Johannes der Täufer im Neuen Testament sind Beispiele für Zeugen
Gottes, die nicht bereit waren, ihrer Verkündigung den Weichspüler Satans
beizufügen. Micha, der sich als Einziger gegen 400 Weichspülpropheten stellte,
kostete seine klare Aussage möglicherweise das Leben. (1 Könige 22) Johannes
der Täufer wurde wegen seiner klaren Verkündigung hingerichtet. König Herodes
lebte in Ehebruch und Inzucht. Das verurteilte Johannes im Namen Gottes. Herodes
„Frau“ gefiel das nicht und sie forderte den Kopf des Täufers. Aber hätte
Johannes nicht „weicher“ verkündigen können? Anstatt zu sagen: „Es ist Dir
nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben“ hätte er doch sagen
können: „König, es stimmt Gott traurig, dass du Ihm nicht die Ehre gibst und
Ihm folgst.“ Aber nein, Johannes muss die Sünde beim Namen nennen. Keine
Verkündigung mit Weichspüler, sondern Verkündigung, die den Gestank der Sünde
offenbarte.
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