„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Freitag, 10. Januar 2014

Glaubensschritte

Jesus spatzierte auf dem Meer und Petrus wollte auch. Immer wieder, wenn ich diesen Bericht gelesen habe, habe ich mich gefragt, woher Petrus den Mut nahm.

Die Jünger waren fix und fertig, hatten fast eine durchwachte Nacht mit Schwerstarbeit hinter sich und sahen jetzt jemand auf dem aufgewühlten Wasser auf ihr Boot zukommen. Mahlzeit! Sie dachten, sie sähen ein Gespenst. Hätte ich auch gedacht an ihrer Stelle.

Dann spricht Jesus zu ihnen und sagt: „Fürchtet euch nicht, Ich bin’s. Seid getrost!“

Woher sollten die Jünger wissen, dass es Jesus war? Hätte ja jeder sagen können, um sie in die Irre zu führen. Aber die Jünger glaubten es und Petrus wagte den Test. Wieso? Woran hatten sie Jesus erkannt?

Die Jünger  hatten Jesu Stimme erkannt. „Meine Schafe kennen meine Stimme“ hatte Jesus gelehrt. Die Jünger hatten Seine Worte gehört und jetzt wussten sie, dass es Jesus war.

Aber – und das ist ein dickes ABER:
Nur einer der 12 wagt den Glaubensschritt: Petrus!
„Herr, wenn du es bist, so befiehl mir,
zu dir auf das Wasser zu kommen!“ (Matthäus 14:28)

Und dann stand er auf, kletterete aus dem Boot und ... ging auf dem Wasser.

Du kannst 100 Mal sagen:
Klar, das Wasser trägt!
Klar, der Herr versorgt!
Klar, der Herr führt Menschen zum Glauben!
Klar, der Herr möchte, dass Menschen in die Mission gehen.
Klar, der Herr kümmert sich!

Wenn Du nicht selbst aus dem Boot steigst, Jesus vertraust, Zeugnis gibst und mit Ihm gehst wirst Du nur ein „Klar-Sager“ bleiben und in der Theorie stecken bleiben. Du mußt, wie Petrus, den Glauben wagen und aus dem Boot heraussteigen. Zu viele Christen kennen Jesus nur kopfnickend aus der Theorie. Gib die Sicherheit Deines Bootes auf und begib Dich in Jesu Sicherheit. Wage den Glauben – nicht im Kopf, sondern in der Tat! Petrus wagte – und hatte für den Rest seines Lebens eine Jesus-Erfahrung, die ihm niemand mehr nehmen konnte. Er  sagte sich: Besser mit klopfendem Herzen raus aus dem Boot und Jesus erfahren, als in der vermeintlichen Sicherheit bleiben und um eine der wichtigsten Lebenserfahrungen ärmer zu sein. Besser den Glauben wagen und leben als in der Theorie festzustecken

Wir kennen den Rest: Zuerst macht er eine übernatürliche Erfahrung. Dann hat er einen geistlichen Schwächeanfall – und erfährt Jesu Eingreifen. Und die anderen Jünger? Die anderen erfuhren nichts von alledem – nur in der Theorie!
Sie gingen nicht auf dem Wasser. Sie erfuhren kein zusätzliches Eingreifen Jesu und bei aller Liebe und allem Verständnis: Sie hatten das Nachsehen!

Dann steigt Jesus ins Boot und der Wind legt sich. Alle Jünger machen diese Erfahrung – aber allein Petrus kann vom Gehen auf dem Wasser berichten und davon, dass Jesus sein Schreien hörte, sein Gebet erhörte und ihn rettete. Er hatte den Glaubensschritt gewagt – und gewonnen.

Jesus lädt uns (auch heute) ein, wie Petrus, den  Glauben zu wagen. Er lädt uns ein, Glaubensschritte MIT Ihm, FÜR Ihn und ZU Ihm zu unternehmen!

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