Da heißt es über
den Apple Chef Tim Cook: „Eines solle ganz klar sein, so Apple-Chef Tim
Cook: Er sei stolz darauf, schwul zu sein – und habe bislang nicht geschwiegen,
weil er sich dafür geschämt habe. Allerdings sei ihm seine Privatsphäre ein
wichtiges Gut gewesen, so Cook. Er tausche sie jetzt durch sein Outing
allerdings gegen die Möglichkeit ein, anderen, jüngeren Menschen zu helfen.“
Obwohl sich
selbst focus.de in ihrer Onlineausgabe negativ über dieses – wie Focus schreibt
– „penetrante, sich aufnötigende zur schaustellen der eigenen Sexualität“
äußert, dürfte es eine ganze Anzahl Menschen stolz machen, dass jetzt wieder
jemand so „ehrlich, mutig und selbstbewusst“ gewesen ist, sich zu outen.
Ähnlich war es ja auch bei Thomas Hitzlsperger. Die Medienwelt greift diese
Bekenntnisse gerne auf, hängt sie an die große Glocke, frisiert den Applaus zu
einem tosenden Beifall und schießt mit Phobievorwürfen auf alles, was sich
kritisch äußert.
Nein, ich
applaudiere Tim Cook nicht zu seinem Outing. Er möchte salonfähig machen, was
Gott nicht gut heißt. Wie könnte ich applaudieren. Allerdings „applaudiere“ ich
Gott, der Menschen wie Tim Cook, Thomas Hitzelsberger und mit ihnen viele
andere liebt. Nicht nur akzeptiert, sondern liebt und sich diese Liebe etwas
kosten lässt. Um Menschen jeglicher Couleur, jeglicher moralischer, religiöser,
politischer oder anderer Prägung ein erfülltes Leben durch Jesus möglich zu
machen, ist Jesus selbst Mensch geworden. Er ist am Kreuz für uns alle
gestorben und bietet uns durch die Kraft Seiner Auferstehung ein neues Leben
nach Gottes Massstab an. DAS ist das echte Leben. Ich bestaune nicht den Mut
von Menschen, ihre Prägung zur Schau zu stellen. Aber ich bewundere die
grenzenlose Liebe Gottes zu allen Menschen. Und ich bin dankbar, dass wir
Christen – damit meine ich solche, die Jesu Vorbild nacheifern – uns anstecken
lassen dürfen von Jesu Liebe zu allen Menschen. Wir dürfen und wollen alle
Menschen lieben, solche, die mit uns Jesus folgen und solche, die Ihn ablehnen.
Die zweite Nachricht ist die traurige Nachricht vom Selbstmord der
krebskranken Amerikanerin, Brittany Maynard. Solche Hoffnungslosigkeit und
Endgültigkeit berührt. Nicht alle Zeitungen nennen es Selbstmord. Manche
benutzen das Fremdwort Suizid, andere reden von Freitod oder vom Ableben durch
Selbstbestimmung.
Ich gebe zu, dass ich erst vor Kurzem auf ihr Schicksal aufmerksam wurde.
Schicksale wie das von Brittany berühren mich. Sie berühren mich, weil Menschen
körperlichem Leid ausgesetzt sind, aber auch, weil sie ohne Jesus keine
Hoffnung auf eine Verbesserung ihrer Umstände haben. Die ganze
Hoffnungslosigkeit dieser 29jährigen Frau wird dadurch deutlich, dass sie Gott
die Entscheidung aus der Hand nahm, wann ihr Leben, dass Er gegeben hatte, zu
Ende gehen sollte. Ihr öffentlichkeitswirksamer Suizid soll zudem noch die
Politik und andere Todkranke ermutigen, ihren Weg als nachahmenswert
einzustufen und zu legalisieren. Ich fühle mit den Hinterbliebenen von Brittany
Maynard, aber ich kann zu ihrer Handlung nicht applaudieren, da Gott Anfang und
Ende unseres Lebens bestimmen soll. Gleichzeitig applaudiere ich Gott, der Menschen
mit unheilbaren Krankheiten unendlich liebt und für alle Menschen einen Platz
bereitet hat, zu dem Er sie einlädt. Ein Platz in Jesu ewiger Gegenwart, in der
weder Schmerz, noch Krankheit noch Tod Raum haben – nicht mal Tränen. Dafür bin
ich Gott unendlich dankbar.
Auch dafür, dass Er es sich selbst vorbehalten hat, alle Menschen einmal in
Seiner unfehlbaren Gerechtigkeit zu richten. Hätte Er das Gericht uns Menschen
übertragen, würde es nie gerecht werden. Wir tendieren dahin, schnell zu
richten und zu verurteilen. Gott aber kennt alle Fakten und Sein endgültiges
Urteil wird gerecht sein – für jeden von uns.
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