„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 26. November 2014

Aids, Ebola und jetzt die Pest

1981, vor 33 Jahren wurde die Immunschwäche AIDS als Krankheit anerkannt. Nach UNAIDS Angaben aus dem Jahr 2012 gab es in dem Jahr über 35 Millionen HIV Infizierte. 36 Millionen waren bereits an der Krankheit gestorben. 9600 infizierten sich jeden Tag neu.

5 Jahre früher, im Jahr 1976, wurde der erste bekannte Ausbruch des Ebolafiebers notiert. 5 Virenarten sind bekannt und je nach Art verläuft die Krankheit bis zu 90% tödlich. 2014 verzeichnet den bisher schlimmsten Ausbruch dieser Epidemie. Aktuell sind bisher ca. 15.300 Erkrankungen und über 5.400 Todesfälle bekannt.

Und die neusten Meldungen sprechen von der Pest auf Madagaskar. Die Seuche hat im Lauf der Geschichte unzählige Leben gefordert. Im 14 Jahrhundert starb ein Viertel der europäischen Bevölkerung. 3 Jahrhunderte später gab es fast eine Wiederholung. Heute ist die Pest kontrolliert, bricht aber immer noch lokal aus, und verbreitet als der „Schwarze Tod“ Angst und Schrecken. Die Pest endet oft innerhalb von 24 stunden tödlich. Auf Madagaskar hat sie die dicht besiedelte Millionenstadt, Antananarivo, erreicht.

Im Buch Joel geht es weniger um Krankheiten und Seuchen, dafür mehr um Naturkatastrophen, wie Dürren und Hungersnöte. Außerdem um militärische Konflikte. Und der Prophet ruft dem Volk zu: 

Ist so etwas jemals in euren Tagen oder in den Tagen eurer Väter geschehen? … Was der Nager übrigließ, das hat die Heuschrecke gefressen, und was die Heuschrecke übrigließ, das hat der Fresser verzehrt, und was der Fresser verschonte, das hat der Verwüster aufgefressen. Wacht auf, ihr Trunkenen, und weint, und jammert, ihr Weintrinker alle, wegen des Mosts, weil er euch vom Mund weggenommen ist! (Joel 1:2+4-5) 

Joel macht die Menschen seiner Zeit darauf aufmerksam, dass die Nöte ihrer Zeit sie bewegen sollten, aufzuwachen und umzukehren. Durch Not wollte Gott selbstgefällige Menschen zur Buße rufen.

Die Frage, die sich uns heute stellt, ist die Frage, wie wir die Nöte unserer Zeit einzuordnen haben, seien es Krankheiten, Kriege, Unruhen oder Katastrophen.

Ich meine nicht, dass wir vorschnell alles Elend der Welt als Strafe Gottes bezeichnen dürfen.

Ich glaube nicht, dass der Tsunami 2004 oder 2011 darin begründet war, dass die betroffenen Opfer vorwiegend Hindus, Moslems oder Shintoisten waren.

Ich glaube nicht, dass der Grund für das Chaos im Nahen Osten der ist, dass Christen dort massiv verfolgt werden.

Und ich glaube auch nicht, dass Krankheiten unbedingt eine Strafe Gottes für Menschen sind, die nicht nach Gott fragen. Auch Christen sterben an diesen Infektionen. Wir müssen mit solchen Behauptungen sehr vorsichtig umgehen.

Was wir aber sagen können: Katastrophen, Krankheiten und Kriege sollten uns nachdenklich stimmen. Das Neue Testament lehrt durchaus, dass solche Ereignisse Warnungen Gottes sein können. Die Evangelien sprechen von Kriegen, Unruhen und Bürgerkriegen, von Krankheiten, Seuchen und Naturkatastrophen.

Solche Ereignisse sollten uns als Hinweis dienen auf den kommenden Tag des Herrn.

Das Buch des Propheten Joel ist Gottes Aufruf: Übersieh nicht Gottes Warnungen, Vernachlässige nicht Gottes Rufen und Einladen. Die Zeit der Buße ist heute! Der Tag des Herrn ist nahe! Gleichzeitig leuchtet in diesem Buch in großer Deutlichkeit Gottes Gnade auf: 

Fürchte dich nicht, o Land, sondern frohlocke und freue dich;
denn der Herr hat Großes getan! (Joel 2:21) 

(Wer eine Zusammenfassung zum Buch Joel hören möchte: Heute Abend, 19:30 Uhr @ CCFG. Außerdem: Anbetungszeit und Abendmahl {Teilnahme freiwillig})

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