„Majestät, ich
wurde verleumdet und bin zu Unrecht hier“, antwortete der Erste. Der Zweite nannte den
Grund seiner Inhaftierung ein Fehlurteil der Justiz. Bei einem Dritten lag ein
tragisches Missverständnis vor. Der König ging die lange Reihe der
Gefängnisinsassen entlang. Jeder wusste eine Entschuldigung. Erst ganz am
Schluss traf er einen Inhaftierten, der tief betrübt bekannte: „Majestät,
ich habe große eine Schuld auf mich geladen und verdiene diese Strafe!“
An diesem Punkt
rief der König mit lauter Stimme: „Was will dieser Schuldige unter all den
Unschuldigen? Er soll machen, dass er aus diesem Gefängnis verschwinde und
nicht all die guten Leute verderbe!“ – So öffneten sich dem reumütigen
Verurteilten die Tore in die Freiheit.
Wieviel
Wahrheitsgehalt diese Geschichte enthält, vermögen wir heute, nach 250
Jahren, kaum mehr zu beurteilen. Aber
die Geschichte veranschautlicht ein herrliches, nachprüfbares Prinzip, nach dem
der allmächtige und barmherzige Gott mit uns Menschen bis heute umgeht. Jesus
sagt in 1. Johannes 1:9:
„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen,
so ist Gott treu und gerecht,
daß er uns die Sünden vergibt
und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“
Schuld, die
unsere Seele bedrückt, unser Leben verdunkelt, unsere Freude erstickt, unsere
Kraft lähmt und unsere Hoffnung begräbt kann vergeben und vernichtet werden. Allerdings nicht, solange wir sie entschuldigen und uns aus der Verantwortung rauszuwinden
suchen. Gottes Wort sagt in Sprüche 28:13a:
„Wer seine Sünde leugnet, dem wird's nicht gelingen!“
Das ist das
Problem so vieler Menschen und so vieler Ansätze, schuldgeplagten Menschen zu
helfen. Wer seine Sünde leugnet, die Schuld bei anderen sucht, bei der
Gesellschaft, bei den Eltern, den Kindern, dem Arbeitgeber, der Politik ...
oder sonstwo – der WIRD KEIN Gelingen haben. Manche schieben ihre Schuld und
ihr Versagen sogar auf den Teufel, „der sie dazu trieb, Sünde zu tun.“ Solche Mensch werden nicht froh, nicht frei
und nicht anders. Dann aber heißt es im zweiten Teil des Verses:
„wer sie aber bekennt und lässt, der wird
Barmherzigkeit erlangen.“
DAS ist der Weg
in die Freiheit, der Weg der Gnade, der Weg, weg vom schlechten Gewissen,
hinein in die Vergebung durch Jesus.
Wer aufhört,
seine Schuld zu leugnen und sie Jesus als Sünde bekennt, wird gereinigt. Sünde
wird vergeben, ein neuer Anfang geschenkt. Menschen erfahren es jeden Tag – bis
heute!
Hast Du Vergebung
Deiner Sünde erfahren? Lebst Du in der Freude und Freiheit eines vergebenen
Lebens? Jesus schenkt diese Freiheit der Vergebung jedem, der Ihn bittet!
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