Auch betreffs unseres Glaubens versuchen wir, Leiden zu vermeiden, obwohl wir wissen, dass Leiden (um Jesu Willen) ein gewinnbringendes Ende haben. So heißt es in 1 Petrus 4:1+2:
Weil Christus gelitten hat, sollt auch ihr bereit sein, Leiden auf euch zu nehmen. Denn
wenn ihr bereit seid, für Christus zu leiden, habt ihr euch gegen die
Sünde entschieden, um die noch verbleibende Zeit im Fleisch nicht mehr
den Lüsten der Menschen zu leben, sondern dem Willen Gottes.
Sicher, es ist einfacher, zu
schweigen, wo Reden nur Spott einbringen würde; zu Lachen, wo uns
Ernsthaftigkeit prüde erscheinen ließe und uns anzupassen, wo Anderssein
uns ins Abseits stellen würde. Das fängt bei Kleinigkeiten an, wie die
Dankbarkeit vorm Essen im Restaurant.
Petrus’ Aufforderung: Nehmt die Haltung Jesu, im Fleisch zu leiden, als euer Vorbild scheinen
die ersten Christen wörtlich genommen zu haben. Es wird berichtet,
dass es beim 1. Kirchenkonzil 325 n.Chr. in Nizäa weniger als 12 (!) von
den 318 Delegierten waren, die NICHT ein Auge oder eine Hand verloren
hatten oder hinkten, weil sie um des Glaubens Willen gefoltert worden
waren.
Die heute oft gestellte Frage lautet: „Warum sollte ich mir das antun?“ Mindestens zwei Gründe nennt uns Petrus in diesen Versen:
Vs 1: Bereitschaft zu leiden führt dahin, mit der Sünde abzuschließen
Vs 2: Leiden dient der Heiligung und dem Leben im Sieg
Leiden
hilft zu Beidem: die sündige Vergangenheit abzuschließen, ebenso wie
die Zukunft nach Gottes Willen zu gestalten. Ein Ausleger bemerkt dazu:
Viele
von uns verlieren den Kampf gegen die Sünde, weil sie nicht bereit
sind, irgendetwas für den Sieg zu opfern. Wir wollen Sieg nur dann, wenn
er einfach zu haben ist.
Der Alkoholiker, der bereit
ist, um Jesu Willen mit der Sünde zu brechen, verläßt vielleicht seinen
Freundeskreis. Seine Freunde spotten, er geht durch Zeiten des Entzugs,
der Einsamkeit und Neuorientierung. Aber die Macht der Sünde wird mit Jesu Kraft gebrochen
Jemand, der ständig
schlecht über andere redet, leidet vielleicht darunter und entscheidet
sich, das Kaffeekränzchen, den Frühschoppen oder ein anderes Treffen
nicht mehr zu besuchen. Die anderen spotten. „Du willst wohl besonders heilig sein!“ Spott! Aber er hat abgeschlossen mit der Sünde
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.