„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Dienstag, 13. Mai 2014

Bounds

E. M. Bounds ist sicher am besten bekannt durch seine Lehren und Schriften über Gebet. Sein Buch: „Kraft durch Gebet“ ist ein Klassiker, wenn nicht gar der Klassiker zum Thema schlechthin.

Im Vorwort zum Buch heißt es:
Edward McKendree Bounds (1835-1913) war ein Methodist nach dem Muster von John Wesley, der wahrscheinlich alle anderen, in der Tiefe seiner erstaunlichen Erforschung des Gebetslebens überragte. Er schrieb viel über das Gebet, weil er es viel praktizierte. Jahrelang betete er jeden Morgen von vier bis sieben Uhr; dann nahm er die Feder zur Hand und schrieb mit Schnelligkeit und Vollmacht, nicht für sich selbst, noch um finanziellen Gewinnes willen, sondern für eine große, unfruchtbare, rückfällige Welt, eine verlorene Welt.
In seiner frühen Jugend studierte er Rechtswissenschaft und wurde schon im Alter von 21 Jahren zur Mitarbeit im Gericht zugelassen. Nachdem er drei Jahre lang Rechtswissenschaft praktiziert hatte, begann er für die Methodistische Episcopalkirche zu predigen, wurde dann Pastor und später Schriftsteller in Missouri (USA).

Einmal pro Woche gibt’s an dieser Stelle Gedanken über Gebet. Heute sollen uns Zitate aus Bounds Klassiker „Kraft durch Gebet“ ermutigen, den Herrn persönlich und in Gemeinschaft mit anderen zu suchen. Mich beschämen diese Zitate und ermutigen mich zur selben Zeit.

Unsere kurzen Gebete verdanken ihre Wirkung den langen, die ihnen vorausgegangen sind.
John Fletcher betete manchmal die ganze Nacht hindurch, immer inbrünstig und mit großem Ernst. Sein ganzes Leben war ein Leben des Gebets.

Luther sagte, wenn er nicht jeden Morgen zwei Stunden bete, bekomme der Teufel tagsüber den Sieg. Er habe so viel zu tun, dass er nicht alles bewältigen könne, wenn er nicht jeden Tag drei Stunden im Gebet verbringe.

Joseph Alleine stand um vier Uhr auf und verrichtete seine Gebete bis acht Uhr. Wenn er hörte, dass andere Geschäftsleute ihrem Gewerbe nachgingen, ehe er auf den Beinen war, pflegte er zu sagen: “O wie beschämt mich das! Hat nicht mein Meister mehr Anspruch auf Pflichttreue als der Ihre?“

Mit aller Kraft suchen wir neue Methoden, um die Gemeinde des Herrn zu fördern und dem Evangelium weitere Ausbreitung und Wirksamkeit zu sichern. Dieser Zug unserer Zeit neigt dazu, den Menschen in einen Plan oder eine Organisation hineinzuziehen. Gottes Plan ist, viel aus dem Menschen zu machen. Menschen sind Gottes Methode. Die Kirche sucht nach besseren Methoden — Gott sucht nach besseren Menschen. (…)

Die Gemeinde des Herrn braucht heute nicht neue Organisationen, nicht noch mehr Methoden — sondern Menschen*, vom Heiligen Geist gesalbt und mit Seiner Kraft ausgerüstet, - Menschen* des Gebets, Menschen*, die im Gebet kraftvoll sind. Der Heilige Geist fließt nicht durch Methoden, sondern durch Menschen. Er salbt keine Verwaltungsapparate, noch gibt Er ihnen Kraft. Er heiligt keine Pläne, sondern Menschen des Gebets.

Am Morgen war ich mehr damit beschäftigt, den Kopf vorzubereiten als das Herz. Das war häufig mein Fehler, und ich fühlte immer das Falsche daran, besonders im Gebet. 0 Herr, so ändere es doch! Mache mein Herz weit, dann will ich predigen. — Robert Murray McCheyne

* orig.: Männer

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